loyalbushie

Die Weisen von Mekka

In Gesellschaft, Kultur und Zeitgeist, Politik, Religion, Tagesgeschehen on Dezember 26, 2009 at 7:22 pm

Kurze Unterbrechung meiner Kreativpause… aber das muss einfach sein. Einerseits sollte man gewissen Kreisen und ihren Äußerungen nicht dadurch unnötig Publicity verschaffen, dass man sie zum Gegenstand der Berichterstattung macht. Andererseits lassen sich bei jeder sektenartigen Struktur, die sich in ihrer Parallelwelt mit eigener Sprache, eigenen Wertmaßstäben und eigener Wahrnehmung eingerichtet hat – seien es 9/11-Truther, Rechtsnationalisten, militante Atheisten, Antisemiten, „Islamkritiker“, Endzeitwarner oder sonstige Verschwörungstheoretiker – bestimmte Mechanismen beobachten, die deutlich machen, wie in solchen Zusammenhängen gearbeitet wird und wie ihre Propaganda funktioniert.

Durch welche trüben Kanäle innerhalb der „islamkritischen“ Internetsekte die Säue durchs Dorf getrieben werden, lässt sich beispielsweise anhand der neuesten Räuberpistole erkennen, die es aus dem Kotzkübel über PI in die „Gegenstimme“ geschafft hat, die sich ja gerne – allerdings bar jeder Realität – als die „gesittete“ Variante des islamophoben Spektrums darstellt.

Es handelt sich dabei um einen „Offenen Brief“ eines angeblichen Moslems, der hier nicht nur zu Zwecken der Belustigung  wiedergegeben werden soll, sondern auch um deutlich zu machen, wie der rot-braune Sumpf, der hinter der Hetze steckt, selbst mit jener Lügenstrategie operiert, die er anderen gerne und immer vorwirft.

Bild: Kaderpersonal der IGMG-Geheimarmee des Islamischen Weltkongresses

So sieht also der neueste Clou der fremdenfeindlichen Märchenonkel aus:

Autor: soist / Datum: 24.12.09 23:38
Grün Politik
Offener Brief eines Muslims
Ich bin ein Muslim und weiß, wovon ich rede!
Ich war der erste Vorsitzende zweier islamischer Vereine , die mittlerweile aufgelöst sind. Ich konnte aufgrund meiner sprachlichen und politischen Kenntnisse in den islamischen Raum eindringen, der für Europäer gemeinhin geschlossen ist.

Seit 1968 beobachte ich die islamische Szene in Deutschland. Seit einer Zeit also, da noch niemand daran dachte, Moscheen einzurichten und keine Gedanke an eine doppelte Staatsbürgerschaft von Muslimen aufkam.

Die CM hat richtig erkannt, daß wir eine Inflation von Moscheebauten und Moschee-Bauplänen haben. Natürlich ist dies kein Zufall.

Die schleichende Besetzung Deutschlands und der anderen mitteleuropäischen Staaten durch die Muslimbrüder bzw. den Islamischen Weltkongreß nimmt handfeste Formen an. Bei allen muslimischen Gruppen in Deutschland ist dies – trotz Rivalisierens untereinander – das Hauptziel. Darüber soll sich niemand täuschen lassen.

Die bereits bestehenden Moscheen und Zentren der islamischen Vereine und Gruppen in Deutschland sind weit mehr als nur die Stätten religiöser Erbauung und Unterrichtung. Angeschlossen und geheim dienen sie der Ausbildung und Disziplinierung einer Menge türkischer Reservisten innerhalb der schon bestehenden islamischen Geheim-Armee.

Junge Türken, die in der Türkei ihren Militärdienst abgeleistet haben und aus Fundamentalisten-Familien stammen, werden von der IGMG (Islamische Gemeinschaft Milli Görüs) nach Deutschland geholt.

Die Mitglieder der IGMG werden veranlaßt, ihre Töchter, die durch ihre Geburt in Deutschland eine Daueraufenthaltserlaubnis besitzen, mit den von der IGMG Ausgewählten zu verheiraten. Mit dieser Heirat erwirbt der junge Türke ebenfalls die Daueraufenthaltserlaubnis. So entsteht eine Geheim-Armee.

Als Zentrum wurde Deutschland ausgewählt, weil hier der größte Prozentsatz der Auslandstürken lebt und alles verpönt und verboten ist, was nach Ausländerfeindlichkeit riecht. So wird jede berechtigte Warnung als Ausländerfeindlichkeit zurückgewiesen und den islamisch-fundamentalistischen Aktivitäten die beste Tarnung verschafft.

Ich kenne die Geisteshaltung aller islamischer Gruppen in Deutschland. Wir waren als wenige deutsche Muslime in dem Irrglauben, daß man aus dem Kreis der Fanatiker einen großen Teil der Christenhasser eliminieren könnte. Doch dies geht nicht. Selbst der kleinste Muslim fühlt sich erhaben über alle christlichen Europäer. Man gebe sich keiner Täuschung hin, daß sich diese Entwicklung eines Tages in Wohlgefallen auflöst. Das wird nicht der Fall sein.

In letzter Zeit wird viel über die Doppel-Staatsbürgerschaft der Türken gesprochen. Seit vielen Jahren fordern die islamischen Fundamentalisten, die doppelte Staatsbürgerschaft, allerdings nicht öffentlich. Denn das wird in Unkenntnis der damit verbundenen Gefahren von den Deutschen selber besorgt.

Mit der Erfüllung dieser Forderung wird den Islamisten ein ganz wichtiger Schritt zur Realisierung ihrer Herrschaftspläne über Europa gelungen sein. Sollten sich nämlich etliche dieser Fundamentalisten etwas zu weit „aus dem Fenster beugen“, so können sie auf ihre türkische Staatsbürgerschaft pochen und sind vor Nachstellungen sicher.

Was in der Türkei unmöglich ist, kann hier auf deutschem Boden ungestört durch deutsche Behörden getan werden: der Aufbau einer islamisch-fundamentalistischen Streitmacht der Muslimbrüder. Hinter deren Aktivitäten stehen die IKHWAN al MUSLIMIN mit Sitz in Pakistan und der RABITA al ISLAMI mit Sitz in Mekka. Beide werden finanziert von den reichen Ölstaaten.

Die wegen der scheußlichen Morde an wehrlosen türkischen Frauen und Kindern erzeugte Hysterie des hochgespielten „Ausländerhasses“ kommt den Islamisten wie gerufen. Unter diesem Deckmantel können sie ihre Aktivitäten ungehindert ausdehnen. Jede Opposition gegen die islamistischen Bestrebungen kann so unter dem Vorwurf der Ausländerfeindlichkeit oder gar Volksverhetzung zum Schweigen gebracht werden.

Hinzu kommt, daß es christliche Kreise gibt, die das Aufkommen des Islam sogar fördern, in der irrigen Vorstellung, im Falle eines Sieges des islamischen Fundamentalismus selber verschont zu bleiben.

Aber jeder sollte wissen, daß es mit den Islamisten keinen Dialog gibt. Es gibt nur Unterordnung unter den Fundamentalisten. Und diese Leute kennen weder Dank noch Anerkennung für geleistete Dienste. Sie kennen nur rücksichtsloses Machtstreben.

In letzter Zeit ist weiter zu beobachten, daß sich die persönlichen Beziehungen zwischen Deutschen und Türken merklich abgekühlt haben. Eine interne Anweisung des IGMG Köln fordert auf zum Abstand gegenüber den Christen. Ja mehr noch: Es wird zu Übergriffen auf Türken aufgefordert, um den deutschen Staat zu provozieren, damit jegliche Abwehr als Ausländerhaß bewertet, negativ beurteilt und ausgeschlachtet werden kann.

Einige Aussagen der IGMG machen deren Ziele deutliche: „Nieder mit allen außerhalb des Islam stehenden politischen Systemen! Die Macht steht allein Allah, dem Propheten und den Gläubigen zu. Wer sich der Scharia widersetzt, dem zerquetschen wir den Schädel.“

Und deutlicher noch: „Der Europäer ist ein Atheist und Götzenanbeter, ein Wucherer, Kapitalist, Sozialist, Zionist, Kommunist und Imperialist, ständig brünstig und besoffen, ehebrecherisch und materialistisch. Er hat sich dem Teufel verschrieben.
Sie sind Agenten und Spione. Sie können als Arzt auftreten, als Krankenpfleger, als kluger Lehrer, als Gewerkschaftler, aber alle sind Feinde des Islam.“

Das sind Aussagen der IGMG zur Gastgesellschaft der Deutschen! Man kann mir vorhalten, daß ich die Situation dramatisiere. Ich verfolge aber als „Insider“ seit Jahren diese Entwicklung mit wachsendem Entsetzen.

Ich fühle mich gedrängt, auf eine Entwicklung in Deutschland hinzuweisen, die – so sieht es aus – für alle Europäer zu einer allumfassenden Katastrophe wird, wenn sie nicht rechtzeitig gebremst wird. Ich meine mit der kommenden Katastrophe die Unterwerfung der Europäer unter das Diktat des fanatischen Islam.

Die Ausbreitung des fundamentalistischen Islam wird von deutschen Stellen vorangetrieben. Man denke nur an die vielen Baugenehmigungen von Moscheen. Fast jede Woche entsteht in Deutschland eine neue Moschee.

Man denke auch an die Förderung des christlich-islamischen Dialogs durch die christlichen Kirchen und in den Kirchenzeitungen.

Lassen Sie es sich von einem erfahren deutschen Muslim sagen, der aufgrund seiner politischen Tätigkeiten in islamische Räume vorstoßen konnte, die den Christen gemeinhin verschlossen sind: Es gibt keinen christlich-islamischen Dialog!

Von islamischer Seite gibt es überhaupt keine auf gegenseitiges Verständnis ausgerichteten Dialoge. Da gibt es nur Unterwerfung! Nach islamischer Lehre haben sich alle Nicht-Muslime dem Islam zu unterwerfen.

Was mit der Buhlerei um einen christlich-islamischen Dialog nicht anerkannt wird, ist das Ziel, das Christentum auszudünnen. Und es soll mir kein herrschender Politiker sagen, daß er dies nicht wisse,

Die Herren Politiker, die von gutgläubigen Christen gewählt werden, betrügen diese ihre eigenen Wähler. Sie lassen zu, daß ihre eigene Religion im eigenen Land an die Wand gedrückt wird.
Und dies, obwohl sie in ihrer Bibel die ausdrückliche Warnung und Mahnung haben: „Wenn du den Fremden aufnimmst, wird er dir Unruhe bringen und du wirst zu einem Fremden in deinem eigenen Haus“ (Sirach 11,35).

Beschämend, das sie sich das von einem Muslim sagen lassen müssen! Aber ich bin ein deutscher Muslim. Und ich wehre mich dagegen, das klare Denken deutscher Bürger durch Lichterketten und anderes trüben zu lassen.

Die Deutschen kennen keinen Ausländerhaß. Dieses Phantom wird nur aufgebaut, um jegliche Kritik zum Schweigen zu bringen und die Gefahr der totalen Unterwanderung Deutschlands durch fanatische Muslime nicht erkennen zu lassen.

Die Politiker werden wegen ihrer Sympathien für eine Multi-Kulti-Gesellschaft keinen Dank ernten. Was damit erreicht wird, ist einzig und allein, daß die deutsch- und christenfeindlichen Kräfte zu noch größeren Unverschämtheiten gegen deutsche Bürger ermuntert werden.

Die deutschen Politiker sollten zur Kenntnis nehmen, daß die ausländischen Muslime über „dummes deutsche Mann“ nur lachen können.

Alle, die ihre Sympathie für eine Multi-Kulti-Gesellschaft zeigen, sollen sich nicht in dem Wahn wiegen, in Zukunft verschont zu werden. Sie werden genau so unterdrückt und erdrückt wie andere Nicht-Muslime auch. Denn die fanatischen Muslime sind Egoisten die nichts, aber auch gar nichts neben sich dulden.“

Dass der angebliche frühere Vorsitzende zweier (natürlich!) aufgelöster islamischer Vereine, der dies schon gewesen sein will, als es unter Europäern noch kaum Muslime gegeben hatte (der muss 1968 unter den Zugewanderten ja so viel Vertrauen genossen haben, dass sie ihn gleich zwei Mal zum Chef von Vereins-Totgeburten gewählt haben), weder seinen Namen noch zumindest den der Vereine nennt, um die es geht (und deren Auflösung wohl auch an der Presse und den Ministerien spurlos vorbeigegangen sein muss), darf nicht verwundern. Was wäre denn eine Verschwörung ohne die Zeugen, deren Namen die Eingeweihten nie erfahren dürfen?

Die Hassbärte verraten es: Sie sind Mitglieder der IGMG-Hundestaffel für die Machtübernahme

Auch über kleine Schönheitsfehler sei hinweggesehen wie über die Tatsache, dass sich bereits 1958 – also bereits 10 Jahre bevor der sagenumwobene Autor die erst im Entstehen begriffene islamistische Szene in Deutschland beobachtet haben will – die Islamische Gemeinschaft in Deutschland e.V. konstituiert hatte und bereits am 6. März 1960 in München die „Moscheebau-Kommission e.V.“ mit dem Ziel gegründet wurde, in München eine Moschee zu errichten – die am 24.8.1973 feierlich eröffnet wurde.

Auch ist Mehrfachstaatsangehörigkeit nicht ein Thema, das erst mit Amtsantritt des Kabinetts Schröder I erfunden wurde, vielmehr gab es bereits 1963 Abkommen darüber, wie diese eingedämmt und vor allem Rechtssicherheit bei der Wehrpflicht geschaffen werden sollte.

Immerhin erkannte der Insider, dass eine sehr bedeutende politische Kraft, die 1988 gegründete und bei keiner Wahl jemals über 0,2% der Stimmen hinausgekommene „Christliche Mitte“, den Braten roch und offenbar war dies für ihn der Grund, reinen Tisch zu machen und über die finsteren Absichten der Weltverschwörung des „Islamischen Weltkongresses“ auszupacken. Dumm gelaufen nur, dass ein solcher seit dem 17.12.1931 nicht mehr stattgefunden hatte und somit auch Probleme gehabt haben könnte, in der Zeit zwischen 1992 und 1994 (die Bezugnahme auf mehrere fremdenfeindliche Verbrechen mit Todesopfern ermöglicht es, das Erscheinungsdatum des angeblich brandaktuellen Textes in diesem Zeitraum zu verorten, Lichterketten gab es danach ja auch nicht mehr) die „Geheimarmee der IGMG“ zu steuern. Da aber der „Jüdische Weltkongress“ eine tragende Rolle in allen antisemitischen Verschwörungstheorien einnimmt, lag es nahe, zum Zwecke der Fabrizierung dieses „Protokolls der Weisen von Mekka“ auf bewährte Bausteine wirksamer Hasspropaganda zurückzugreifen.

Dass die IGMG auch zu Übergriffen auf Türken aufrufen soll, weist darauf hin, dass der Urheber der obigen Fabel eine Schwäche für linke Verschwörungstheoretiker haben musste, die damals gerne Enthüllungen über die „Strategie der Spannung“ publizierten, in denen dem italienischen und amerikanischen Geheimdienst blutrünstige Inside Jobs vorgeworfen wurden, die den Kommunisten schaden sollten.

Besonders amüsant ist, dass der Beitrag auf der „Gegenstimme“, der vom auf dem sonst strikt nationalhedonistisch ausgerichteten Blog noch geduldeten Alibi- und Quotenchristen „Heinz“ stammt, mit einem Teil aus folgendem Zitat überschrieben wird:

„Wenn du den Fremden aufnimmst, wird er dir Unruhe bringen und du wirst zu einem Fremden in deinem eigenen Haus.“ 

Wenn es darum geht, seiner antiislamischen Paranoia Ausdruck zu verleihen, scheut sich der Katholikenfresser nicht einmal, aus einem Buch – Jesus Sirach – zu zitieren, das aus protestantischer Sicht als apokryphe Schrift kein Wort Gottes darstellt und deshalb in einer Bibelausgabe nichts verloren hätte.

Vielleicht möchte uns der angebliche „Muslim“ aber auch bloß in Sicherheit wiegen. Indem er so abenteuerliche Märchen aus 1001 Nacht fabuliert, dass außer dem PI-Publikum keiner darauf reinfällt, erreicht er, dass sich die westliche Welt weiterhin der islamistischen Bedrohung nicht bewusst wird. Eine so geniale Form von Taqqiya hat bislang noch nicht einmal Udo Ulfkotte erfunden. 🙂

  1. Ich habe in München 2006-2008 eine „Gruppe Anonymer Moscheewatcher“ kennen lernen dürfen. Führend war ein Herr Werner (der Vorname ist mir entfallen), ein hagerer Mann um die 60, der ganz ruhig und „sachlich“ und gar nicht schlecht formulierend wild paranoische Äußerungen von sich gab. Der gab sich als Muslim aus. Natürlich als ein Anti-Koranischer Anti-Mohammed-Muslim. Dass er selber „Muslim“ sei, stellte er aber immer in den Mittelpunkt seiner gezielt beleidigenden Angriffe auf Mohammed, den Koran, den Islam und seiner Konstruktion einer langfristig geplanten Machtübernahme durch den Islam.

    Besonders aufgefallen sind diese „Anonymen Moscheewatcher“ dadurch, dass der CSU-Stadtrat Babor ein Pamphlet von ihnen – eine dichtgedrängte Fllugblattseite, im Text recht ähnlich dem hier zitierten – unter den Münchner Stadträten verteilt hat. Die CSU-Fraktion hat sich sofort und glaubwürdig dafür entschuldigt und Babor ausdrücklich und öffentlich gerügt. Der hat sich selbst damit entschuldigt, dass er das Blatt vorher nicht gelesen habe.

    Auf die historische Parallele spielt ja der Titel des Beitrags schon an: Die Protokolle der Weisen von Zion …

    Vielleicht schreib ich ja nun auch mal einen solchen offenen Brief. Ich trete darin als ein PI-Insider auf, als einer, der schon seit 30 Jahren vor dem Islam warnt und gegen die schleichende Eroberung Europas durch die Muslime kämpft. Und nun, so werde ich schreiben, müsse ich bestürzt feststellen: PI bildet nur die sichtbare Speerspitze einer weltweit verzweigten, machtvollen und geheimen Organisation von Islamfeinden, die plant, alle ca. 1,5 Mrd Muslime auf der Welt zu vergasen! Oder atomar zu zerkrümeln. (In dem Punkt bin ich noch unentschieden.) Präsident dieser Organisation zur Zeit: G. W. Bush. Der Widerstand gegen die angebliche Landnahme der Muslime in Europa sei nur Vorwand, um Europa auf den finalen Kreuzzug gegen alle Muslime in der Welt vorzubereiten, auf deren vollständiger Ausrottung. Auch die derzeitigen westlichen Aggressionskriege im Nahen Osten (Palästina, Irak, Afghanistan, demnächst Iran) stellen nur die erste Stufe eines solchen Holocaust-Unternehmens dar. — Nein, das kann ich nicht verantworten, so weit dürfen wir nicht gehen, und darum sehe ich mich jetzt gezwungen, an die Öffentlichkeit zu treten und vor PI und den anderen Islamfeinden zu warnen …

    Also, ich glaube, ich hätte Talent zum Paranoiker.

  2. Hahaha ich lache mich hier schlapp. Ich hätte nie gedacht, dass diese PI-Leute so dumm sind. Jetzt schreiben sie eigene Texte um ihre Beschwörungstheorien zu stützen. Oh man ehrlich, wenn man diesen Text liest… unglaublich wie böse wir „Muslime“ sind und was wir alles geplant haben. Nur dumm, dass ich nichts davon weiß 😦 Und ich bekomme auch kein Geld aus Pakistan und Mekka… warum wollen sie mich nicht „rekrutieren“? 😀

    Jetzt mal ganz ehrlich, glauben sie wirklich das ihnen das jemand abkauft? Man erkennt in jedem Satz, dass ein gewisser „Islamkritiker“ dahinter steckt. Wahrscheinlich glaubt der dumme „Autor“ hinterher selbst, dass es von einem „Muslim“ sei und macht sich sorgen?
    Aber eins muss man sagen: Dieser Text könnte den Preis für die „Beste Verschwörungstheorie 2010“ erhlalten!

    Ich weiß nicht wie diese Menschen sich für so ein unrecht vor Gott verantworten wollen …

  3. […] This post was Twitted by eurasier1 […]

  4. Die CM geht seit Jahren mit diesem und ein, zwei ähnlichen Pamphleten hausieren. Es ist wirklich lächerlich – leider gibt es immer wieder simple Gemüter, bei denen dann doch was kleben bleibt … und wenn man Pech hat, findet sich noch ein drittklassiger Politiker, der sowas in einer Talk-show verliest.
    Daher ist mein Amüsement etwas eingeschränkt. Aber danke fürs Lächerlichmachen – vielleicht hilft es ja etwas.

  5. Mittlerweile hat PI zurückgerudert und zugegeben, dass das ein Fake war. 🙂

    Nach dem Rückzieher bei dem Text, in dem der Marwa-Mörder mit „Reichtagsbrandleger“ Marinus van der Lubbe verglichen worden war, die zweite Hardcore-Blamage in wenigen Wochen. Na ja, das ganze Blog ist ja so schon blamabel genug… 🙂

    Aber die Idee, mal selbst – am Besten alle hier vertretenen Seitenbetreiber, Meryem, dailyrace usw. – eine „islamkritische“ Verschwörungstheorie zu erfinden, diese in Umlauf zu bringen und dann, sobald sie die Runde gemacht hat, als Fake zu entlarven, die hatte ich auch schon mal… 🙂

  6. Hassbärte lügen nicht. Auch hier Taliban bei der Ausübung der Taqqiya:

    Taliban

    Aber wir haben sie durchschaut!

  7. Ich habe V. immer gesagt genauer zu recherchieren. Und vor allem nichts zu übernehmen ohne das dort selbst Quellen anzugeben. Aber er wollte nicht auf mich hören. So sieht dann meistens „Islamkritik“ aus. Desinformation mit Halbwissen.

  8. Servus,

    HaHa, das hat mich heute Abend aber mal erheitert, 🙂

    Muss ich gleich bei den Radikalen verlinken, ich hab´s doch schon immer gesagt….

    Dem Münchener „Werner“ bin ich auch des öfteren schon begegnet….nun, eine paranoide Persönlichkeitsstörung kann auch Lebenssinn verleihen.
    Nur peinlich, wenn man den denn als Islamexperten verkaufen will.
    Aber manche von denen haben es ja zu Ruhm und Ehren gebracht.

    So, ich geh dann mal wieder trainieren….

    Grüße von Meryem

  9. ich will euch ja nicht die freude verderben, aber findet Ihr es wirklich so spannend, wenn mal ein artikel von hunderten und noch mehr hunderten kommentaren „daneben“geht, wobei ich ja auch nicht geschrieben habe, hier steht die wahrheit, sondern nur auf einen leserbrief und dessen inhalt hingewiesen habe, dessen authentizität man normalerweise nicht recherchieren kann, und dessen qualität als leserbrief jeder für sich selber einschätzen kann.

    Ihr hingegen jubelt Euer ganzes leben einer Schrift hinterher und richtet gar Euer leben danach, von dem millionen ungläubige sagen, es ist ein fake.

    also immer schön das minarett im anatolischen dorf lassen!

    jetztkönnt Ihr die sektkorken wieder in die flaschen reindrücken 😀 (alkoholfrei natürlich, wir wollen ja nicht, daß jemand ausgepeitscht wird )

  10. Ach Putzli, ich kenne kaum einen Artikel oder Kommentar der „Islamkritiker“-Szene, der NICHT daneben wäre. Aber der war eben besonders amüsant. Vor allem, wie schnell sich so ein Müll verbreitet – Du warst ja nicht der Einzige, der die Story auftischte, wesentlich peinlicher war es für die „Großblogs“ Eurer Glaubensgemeinschaft (um nicht zu sagen „Sekte“). Denn Eure „Islamkritik“ trägt ja selbst religiöse Züge. Ist aber kein Wunder: Ein Mensch kann gar nicht „nicht glauben“(denn „wissen“ tut ja keiner wirklich etwas)… der Atheismus ist ja selbst ein Glaube – und noch dazu der dogmatischeste von allen…

  11. wenn das so einfach wäre, würdet Ihr viel öfter über den Blog herfallen.

    zwei dinge sind mit ganz wenigen sätzen zu beweisen (!), nämlich daß der islam und seine regeln gegen menschen- und verfassungsrechte verstoßen.

    daran kommt niemand vorbei.

    natürlich schreibe ich auf meinem blog nicht jeden tag dieses credo, das wäre etwas langweilig. deswegen gibt es auch kleinere fehler, die gelegentlich natürlich unterlaufen können.

    an dem großen Hauptthema: Verfassungswidrig & Menschenrechtswidrig ändern sie nichts.

    und dazu sind meine kritiker ausserstande, etwas substanzielles zu schreiben.

    das hat mit religiös (glauben) nichts zu tun. die fakten (!) der menschenrechtswidrigkeit kann ich jederzeit auf den tisch legen und belegen.

    das ist auch kein dogma, sondern ein einfacher vergleich der verschiedenen ideologiegrundsätze.

    ich werde nicht versuchen, zu belegen, daß es gott nicht gibt. das wäre dumm. das gegenteil könnt Ihr auch nicht. aber ich kann die menschenrechtswidrigkeit des islam belegen.

    und das ist einfach.

    leider scheinst du nicht in der lage zu sein, wichtiges von unwichtigem ( wie diesem leserbrief) zu unterscheiden.

    deswegen kann ich mich auch so leicht von diesem leserbrief verabschieden. weil er für meine argumentation völlig unbedeutend ist.

    Ihr hingegen habt nichts anderes, um mir ein bischen „ans bein zu pissen“. 😀

    Für EUCH zeit, den standpunkt zu überdenken 🙂

  12. da fehlt 2 x – keit und einmal des islam 🙂

    ich werde der tastatur eines tages wegen vitzliputzlilästerung noch ein paar buchstaben abhacken!
    😦

  13. „wenn das so einfach wäre, würdet Ihr viel öfter über den Blog herfallen“

    Sorry… aber soooo bedeutend ist Dein Blog nun auch wieder nicht… 🙂

    Und wie schon gesagt: Menschenrechte sind als Rechte des Einzelnen gegenüber dem Staat gedacht. Eine Religionsgemeinschaft ist aber kein Staat.

  14. „Und wie schon gesagt: Menschenrechte sind als Rechte des Einzelnen gegenüber dem Staat gedacht. Eine Religionsgemeinschaft ist aber kein Staat.“

    für dich noch einmal zum 100. mal:

    der islam trennt nicht zwischen religion und staat sondern erstrebt natürlich auch die politische macht.

    wieso hat kein einziger der staaten mit überwiegend moslemischen bevölkerung die menschenrechtscharta anerkannt?

    ist das zufall?

    wie sollte ein staat GEGEN den islam gesetze machen, wenn doch allah die obersten (!) gesetze bereits bestimmt hat, an die sich alle zu halten haben?

    du wirst das vermutlich niemals verstehen.

  15. Die UN-Menschenrechtscharta ist das, was man gemeinhin als „leere Wursthaut“ bezeichnen würde. Niemand hat irgendwelche exekutiven oder judikativen Befugnisse aus dieser heraus, sie ist primär eine nett gemeinte Absichtserklärung.

    Relevant sind einzig Verfassungsartikel einzelner Staaten und ratifizierte Menschenrechtskonventionen übernationaler Organisationen, die in innerstaatliches Recht umgesetzt worden sind und über deren Einhaltung ein Gericht bindend urteilen kann (zB der EGMR).

    Und die Europäische Menschenrechtskonvention ist beispielsweise von der Türkei unterzeichnet und in nationales Recht umgesetzt worden. Und seit wann ist die Bevölkerungsmehrheit in der Türkei nicht mehr islamisch?

    Ein ähnliches Abkommen gibt es in Afrika und mehrere mehrheitlich islamische Staaten wie Mali sind beigetreten.

    Mich wundert allerdings, dass sich gerade einer wie Du, der ein ernsthaftes Problem mit dem Menschenrecht auf Religionsfreiheit hat (Stichworte „Minarett“, „Kopftuch“), sich plötzlich so stark für dieses Thema interessiert…

  16. „Die UN-Menschenrechtscharta ist das, was man gemeinhin als „leere Wursthaut“ bezeichnen würde.“

    umso schlimmer, daß die islamstaaten (inkl. türkei!) das nicht unterzeichnen. aus der kairoer erklärung geht hervor, warum: weil diese staaten alle menschenrechte unter schariavorbehalt stellen (was bedeutet, daß sie im wesentlichen keine anwendung finden)

    eine politische ideologie wie der islam, die die religionsfreiheit abschaffen will, hat keinen anspruch auf „religionsfreiheit“.

  17. „Und die Europäische Menschenrechtskonvention ist beispielsweise von der Türkei unterzeichnet und in nationales Recht umgesetzt worden.“

    was davon soll denn wie umgesetzt worden sein?

    du behauptest das so einfach ins blaue rein …

  18. noch ein bischen zur türkei:

    „Auch die Türkei zählt – noch vor Marokko, Palästina, Bangladesh und Bahrein – zu den Ländern, die Christen massiv unterdrücken und verfolgen. Von den über 2 Millionen Christen am Ende des Osmanischen Reiches – die immerhin 30 Prozent der Gesamtbevölkerung stellten – sind heute gerade mal 100.000 Christen übriggeblieben und machen damit nur noch 0,2 Prozent der 99,8%ig islamischen Türkei aus….

    Die offizielle Religionsfreiheit der Verfassung der Türkei ist nichts weiter als eine – nach außen erfolgreich verteidigte – Schimäre.

    Christliche Kirchen sind weder sind rechtlich anerkannt, noch dürfen sie Bankkonten führen oder Immobilien besitzen. Selbst die Priesterausbildung ist ihnen untersagt – und bereits heute ist der Priestermangel derart groß, dass das Ende der priesterlichen Seelsorge und damit des priesterlich geführten Christentums der Türkei absehbar geworden ist. Kirchliche Baumaßnahmen unterliegen regelmäßig behördlichen Schikanen, selbst kleinste Reparaturarbeiten – etwa an einer defekten Dachrinne oder am Taufbecken – dürfen seitens der Kirchen ohne behördliche Genehmigung nicht durchgeführt werden – und solche Genehmigungen werden systematisch um Jahre bis Jahrzehnte verschleppt. Kirchen dürfen weder Eigentum erwerben noch vor Gericht klagen. Der armenischen Heilig-Kreuz-Kirche in Südostanatolien untersagte die türkische Regierung das Anbringen eines Kreuzes und das Feiern von Gottesdiensten. Nicht nach, sondern Jahre vor dem Schweizer Minarettbeschluss, der zu wütenden Protesten innerhalb der Türkei und den übrigen islamischen Ländern geführt hat.“

    quelle und mehr:

    Systematische Christenverfolgung in der Türkei

  19. Guckst Du hier:

    http://archiv.jura.uni-saarland.de/projekte/Bibliothek2/text.php?id=459&show

    Dann bist Du wenigstens wieder für eine Weile beschäftigt…

  20. das ist keine antwort 😀

  21. Wieso? Du wolltest doch wissen, wie die Europäische Menschenrechtskonvention in der Türkei umgesetzt wurde und hier hast Du einen fachlich fundierten Beitrag dazu.

    Und was die Situation der Christen in der Türkei betrifft, halte ich die Seite der BPE-Sekte einfach für keine ausgewogene und seriöse Quelle. Das wäre so, als ob man sich über die USA informieren wollte und dann bei der Botschaft von Nordkorea um Material zu dem Thema anfragt.

    Vielleicht kommt Taner wieder mal hier vorbei oder sonst jemand, der einen noch besseren Einblick in die konkrete Situation in der Türkei hat, der kann Dir vielleicht auch Detailfragen beantworten.

    Meines Wissens nach hat sich die Situation der Christen unter Erdogan gebessert – verglichen mit jener unter den kemalistischen Parteien.

  22. irgendwie scheint es euch an eigenen worten zu fehlen.

    ohne begründung gehe ich nicht irgendwelchen links nach, damit kann man jeden zuschütten ohne ende. das ist unhöflich.

    insofern betrachte ich die kleine diskussion als beendet für mich.

  23. Vitzli ist ein wirklich witziger Bursche. Benutzt immer „Informationen“ Anti-islamische Organisationen als Quelle für Islamkritik.

    Echt glaubwürdige Quellen werden in diesem Pamphlet verwendet die V. hier verlinkt hat.

    z.B.: Bei der unglaublichen Behauptung das alle 3 Minuten ein Christ getötet wird was wiederum bedeuten würde das jedes Jahr angeblich über 170.000 Christen weltweit von Muslimen getötet werden ist folgende Quelle (28) angegeben:

    „Dies berichtete Detlef Blöcher, Versitzender der Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen und Direktor der Deutschen Missionsgemeinschaft (DMG), beim Herbstmissionsfest in Sinsheim (Okt. 2004). Quelle: Evangelische Nachrichtenagentur idea.“

    Dieser Herr Blöcher behauptete das im Jahr 2003 170.000 Christen getötet wurden.Und die Quelle für diesen Unsinn sei diese Evangelikal-Faschistische Nachrichtenagentur Idea. Nur findet sich dort kein einziger Artikel die diese Aussage bestätigt.

    Und wenn man etwas tiefer gräbt kommt man darauf das die meisten Quellen von V. verlinkten Artikel Evangelikale Missionsorganisationen Idea,Open Door,…) sind die den Dialog mit Muslimen dazu missbrauchen Muslimen ihren (Un-Glauben) aufzuschwatzen.

  24. oh an Worten fehlt es mir nie, aber ich verschwende sie gerade nicht. Wenn Dir christliche Quellen zu christlichen Problemen nicht gefallen, dann eben nicht.

  25. @ Putzli

    Ich weiß nicht, ob und in welchem Umfang hauptberufliche Islamkritiker ihr Geld durch Arbeit verdienen, ich jedenfalls mache dies und deshalb werde ich nicht meine knapp bemessene Zeit damit verbringen, Dir verlinkte Beiträge noch einmal zusammenzufassen wie in einem Lehrbuch. Dass Du des selbstständigen Lesens mächtig bist, unterstelle ich Dir mal. Also brauchst Du keinen Wiederkäuer.

    @ IRS

    Ich möchte nicht, dass Angehörige einer der drei Buchreligionen hier als „Ungläubige“ bezeichnet werden. Auch betrachte ich idea nicht als „faschistisch“. Unter Evangelikalen gibt es neben einigen sehr wertvollen und positiven Persönlichkeiten und Gruppen auch einige eher bedenkliche und mit Vorsicht zu genießende. Was die Situation von Christen in mehrheitlich muslimischen Ländern anbelangt, gibt es durchaus einiges wesentlich zu verbessern. Andererseits werden von einzelnen Gruppen und Berichterstattern ab und an auch mal gerne Dichtung und Wahrheit vermengt, wenn es um diese Problematik geht und stellt die Situation der Christen dort für nicht wenige nur ein Mittel zum Zweck dar, um ihr ideologisches Süppchen zu kochen. Differenzierung und Vorsicht vor vorschnellen und einseitigen Urteilen sind hier angebracht!

  26. @ islamic

    die schlechteste quelle überhaupt dürfte u.a. der koran sein.

  27. Komisch… dann frage ich mich, warum die „Islamkritiker“ dann ständig aus dieser „schlechtesten Quelle“ zitieren (nämlich irgendwelche willkürlich aus dem Zusammenhang gerissene Zitatfetzen) und sich immer brüsten, diese angeblich so gut zu kennen… 🙂

  28. siehst du die welt wirklich so eindimensional?

    moslems halten den koran für göttliche wahrheit, das halte ich für eine ganz schwache quelle.

    islamkritiker beziehen sich auf den koran, um dessen hetzerischen charakter zu belegen,
    das ist eine relativ sichere quelle, (wenn man die ausreden übersetzungsfehle, auslegung allegorisch und ähnliches ausser betracht lässt. – und wenn nicht, dann ebenfalls)

    so einfach ist es 🙂

  29. Natürlich gibt es immer etwas zu verbessern, jedoch wenn Lügen und Propaganda mit Tatsachen vermengt werden muss man darauf achten von wem diese kommen.
    Und unter Evangelikalen gibt es „wertvolle“ Persönlichkeiten und Gruppen?
    Anscheinedn verwechseln Sie Evangelisch mit Evangelikal. Das sind 2 gänzlich verschiedene Richtungen auch wenn die Evangelische Kirche ihre schützende Hand über die Evangelikalen hält.

    http://original.antiwar.com/giraldi/2009/12/23/christians-united-for-war/

    Evangelikale Christen attackieren Journalisten

    Evangelikale Gotteskrieger oder die die dazu werden sollen.

  30. DER Islam?
    Auch wenn es im Prinzip nur EINEN Islam gibt – so wie es nur EIN Wort Jesu gibt – wir, die Hörenden und Nachdenklichen machen uns unsere jeweils recht eigenen Gedanken dazu: auf der Grundlage der Kultur, die uns prägt, auf der Grundlage der Schwierigkeiten, die wir in unserem Leben zu bewältigen haben.

    Und siehe da, aus DEM Islam, aus DEM Wort Jesu (etc.) wird eine Vielheit.

    Vitzliputzli hingegen macht es wie die Dogmatiker und Fanatiker und Fundamentalisten aller Kulturen: Er reduziert den Islam (in seiner lebendigen Vielfalt) auf DEN Islam, wie er ihn sich als Feindbild vorstellt, vielleicht orientiert an den saudischen Wahhabiten oder irgendwelchen anderen Islamisten.

    Der gelebte Islam unter den Muslimen, die er hier in Deutschland treffen könnte, interessiert ihn nicht. Der eignet sich nicht richtig als Feindbild.

    So fällt es Vitzliputzli gar nicht auf, wie sehr die große Mehrzahl der europäischen Muslime die Trennung zwischen Staat und Religion schätzen.

    Warum muss der Islam für Vitzliputzli und seine Mitstreiter unbedingt fundamentalistisch sein? – Weil sie selber Fundamentalisten sind. Da kann man sich gegenseitig hochgeilen.

    Und wir, die wir die lebendigen Menschen sehen in ihrer wunderbaren Individualität und Vielfalt – wir müssen uns LEIDENSCHAFTLICH dagegen wehren, von den Fundamentalisten beider Seiten beiseite gedrängt zu werden.

    Die Fundamentalisten wollen den Glaubenskrieg, lieben den Glaubenskrieg, führen den Glaubenskrieg, wollen alle zum Glaubenskrieg verführen. Sie fühlen sich stark als Krieger. Als Krieger sind sie wer.

    Wie wehrt man sich LEIDENSCHAFTLICH gegen diese fanatischen Glaubenskrieger, ohne selbst zum Krieger zu werden?

  31. Servus,
    oh-ich bin auch eine Fundamentalistin, 🙂 – denn natürlich glaube ich an den Koran als göttliche Offenbarung. Nur maße ich mir nicht an, ihn selber zu interpretieren, womöglich noch nach Übersetzungen, wie es diese „Islamexperten“ so gerne tun. Und komisch – bei dem was ich lerne kommt etwas ganz anderes heraus, als ein unterdrückerisches System.

    Deshalb glaube ich auch nicht an eine Trennung von „Religion und Staat“ – denn natürlich wünsche ich mir Menschen mit einem Glauben an der Regierung (dürfen auch gerne Christen oder Juden sein, uns unterscheidet ja nun wirklich nicht viel. Hauptsache, ein Gewissen und ethische Grundsätze).

    Der Islam bietet eine Gesellschaftsordnung die gerecht ist. Nur ist den Menschen auf der Erde die Freiheit gegeben, sich zu entscheiden und darum darf das auch nur im Einvernehmen mit der Bevölkerung durchgesetzt werden und darum gelten hier auch keine islamischen Gesetze.

    Kein Problem, solange man uns nicht zwingt, gegen unseren Glauben zu handeln. Aber dieses Recht nehmen sich auch Gläubige anderer Religionen und Konfessionen.

    Z.B. finde ich es sehr bewundernswert, wie sich die „Zeugen“ dem nationalsozialistischen Krieg verweigert haben, auch wenn es sie das Leben gekostet hat.

    Man kann schon leidenschaftlich sein, ohne aggressiv zu werden. Unsere frühen islamischen Vorbilder haben nur in Selbstverteidigung Krieg geführt und oft schmerzhafte Kompromisse gemacht, um diesen zu vermeiden. Aber es gibt natürlich Grenzen, die man nicht überschreiten lassen kann. Also wenn man mir das Leben hier unerträglich macht und ich hier keine Hilfe und Gerechtigkeit finde, dann würde ich das Land verlassen, wenn möglich. Aber wenn man irgendwann ganz in die Ecke getrieben wird, dann muss man sich auch wehren.

    Übrigens habe ich viel gelernt über den Zusammenhang von Angst und Aggression. Und so gesehen, erleben wir in der Islamhetze die dahinterstehende totale Panik. Wenn ich mir das bewußt mache, tappe ich nicht so leicht in die Falle, auch aus Angst aggressiv zu reagieren.

    Aber was kann man tun, außer aufklären? Wer aus lauter Angst den eigenen Verstand ganz ausschaltet, dem kann man schlecht helfen.

    Grüße von Meryem

  32. loyalbushie

    Sie schreiben:

    „Und wie schon gesagt: Menschenrechte sind als Rechte des Einzelnen gegenüber dem Staat gedacht. Eine Religionsgemeinschaft ist aber kein Staat.“

    Das heißt, der Einzelne hat gegenüber Religionen nach Ihrem Dafürhalten seine Menschenrechte nicht geltend zu machen? Was ist das für ein mittelalterlicher Unfug?
    Zur Situation der Christen in der Türkei sollten Sie vielleicht die Christen fragen, die es dort noch aushalten, oder diejenigen, die ins Ausland gejagt wurden. Die Ermordeten sprächen für sich selbst, wenn Sie nur Ohren hätten zum Hören, lieber loyalbushie!

    INITIATIVGRUPPE

    Sie sollten Leute nicht als Extremisten bezeichnen, die sich zurecht sorgen um die Zukunft Europas machen! Tun Sie dies vielleicht deshalb, weil Sie selbst Linksextremist sind und nur in diesen Kategorien denken können? Können oder wollen Sie die derzeitige Entwicklung zu einem ständigen Mehr an islamischen Standards in Europa nicht sehen und die Organisationen und Staaten, die als treibende Kräfte hinter diesen Intentionen stehen? Wenn Sie sich darüber wirklich keine Sorgen machen, dann sind Sie entweder naiv, dumm, selbst Muslim, oder alles zusammen!

    meryemdeutschemuslima schrieb:

    „bei dem was ich lerne kommt etwas ganz anderes heraus, als ein unterdrückerisches System.“

    Weshalb haben islamische Staaten dann so grausame Strafen nötig? Weshalb ist es in jenen Ländern nicht möglich den Islam abzulegen, wenn man ihn ablegen möchte, um zB. Christ zu werden? „Wer den Glauben verläßt, den tötet!“ sagt Euer „Prophet“. Ist DAS etwa keine Unterdrückung?Weiter schreiben Sie:
    „Deshalb glaube ich auch nicht an eine Trennung von „Religion und Staat“ – denn natürlich wünsche ich mir Menschen mit einem Glauben an der Regierung (dürfen auch gerne Christen oder Juden sein, uns unterscheidet ja nun wirklich nicht viel. Hauptsache, ein Gewissen und ethische Grundsätze).“

    Warum wollen Sie nicht begreifen, dass es ohne diese Trennung keine Freiheit geben kann, da ein religiöser Staat JEDEM seine Glaubensgrundsätze aufzwingt, ob er diese teilt, oder nicht! Verstehen Sie eigentlich den Unterschied zwischen weltlichen Gesetzen und religiösen?

    Weiter phantasieren Sie:

    „Unsere frühen islamischen Vorbilder haben nur in Selbstverteidigung Krieg geführt “

    Haben Sie sich nicht schon einmal selbst gefragt, wie es sein konnte, dass sich der Islam innerhalb Hundert Jahren (610- 711n.Chr.) von Arabien über Portugal bis nach Indien ausdehnen konnte? Alles, weil sich Eure „Vorbilder“ VERTEIDIGT haben? Machen Sie sich bitte nicht lächerlich!

    Weiter maßen Sie sich an:

    Aber es gibt natürlich Grenzen, die man nicht überschreiten lassen kann. Also wenn man mir das Leben hier unerträglich macht und ich hier keine Hilfe und Gerechtigkeit finde, dann würde ich das Land verlassen, wenn möglich. Aber wenn man irgendwann ganz in die Ecke getrieben wird, dann muss man sich auch wehren.

    Ihr Muslime überschreitet unentwegt die Grenzen, die UNSERE westlich- liberale Kultur setzt! Ihr akzeptiert nicht die Regeln, die in den Ländern gelten, in die Ihr freiwillig eingewandert seid! Soll dieses Statement etwa soetwas wie eine Drohung darstellen? Wenn Ihnen das Leben in Europa so unerträglich ist, nur weil wir Ihre beschissene Scharia nicht wollen, dann schwingen Sie Ihren muslimischen Arsch gefälligst dorthin, wo IHRE Gesetze herschen und bereits alles zu Grunde gerichtet haben! Und was „Islamhetze und die dahinterstehende Panik“ angeht, so sage ich Ihnen, dass diese in allen ihren Zügen vollkommen gerechtfertigt ist, wenn ich mir den haarsträubenden Unsinn besehe, den Leute wie Sie vertreten- von wegen, „Deshalb glaube ich auch nicht an eine Trennung von „Religion und Staat“ , wie Sie schrieben! Verzeihen Sie, aber dierlei geistigen Dünnschiss haben wir in Europa seit Längerem hinter uns und wollen gewiss keine Revision erleben!

  33. @Gottfried: Ihr Name scheint Sie nicht geprägt zu haben. Sie erwarten nicht, dass ich auf diesem Niveau diskutiere, oder?
    Im Übrigen bin ich immer schon Deutsche, mit deutschen Eltern wohlgemerkt und entscheide selber, wo ich zu leben gedenke.

    Eine differenzierte Diskussion darüber, welche Kriege in der islamischen Geschichte gerechtfertigt waren und welche nicht (denn ich bezog mich in der Tat nur auf die ganz frühe Geschichte), über das islamische Strafrecht und darüber, dass es nicht stimmt, dass man die Religion nicht wechseln darf, usw. usw. ist unter diesen Umständen nicht möglich.

    Wie liberal „Ihre“ Kultur ist, kann man an Ihren Umgangsformen merken und natürlich an dem, was diese in vielen Bereichen der Gesellschaft schon angerichtet hat.

    Ich wüsste nicht, welche Grenzen ich hier überschritten hätte? Die der Religionsfreiheit? Der freien Meinungsäußerung? Der freien Gedanken? Der politischen Betätigung?

    Wir haben keine Angst vor irgendjemandem außer vor Allah. Und ER sagt schon im Koran, dass unsere Gegner nicht zufrieden mit uns sein würden, es sei denn, wir folgen ihrer Ideologie. Das ist es, was Leute wie Sie wollen: Dass sich Menschen mit anderer Lebensauffassung so anpassen, dass sie unsichtbar werden.

    In der Tat sehr liberal und demokratisch.

  34. @ Gottfried

    Diesen „mittelalterlichen Unfug“ lernt heute noch jeder Jura-Erstsemester. Rechte, die dem Einzelnen in der Verfassung oder auf Grund von Normen im Verfassungsrang zukommen, sind Rechte, die er gegenüber dem Staat hat, nicht gegenüber x-beliebigen Dritten. Eine so genannte Drittwirkung ist allenfalls in Randbereichen anerkannt (als Auslegungsmaxime), es kann fallweise in faktischen Abhängigkeitsverhältnissen oder bei Bestehen einer Fremdinteressenswahrungspflicht eine Aufhebung oder Anpassung von sittenwidrigen Verträgen zwischen Privatpersonen geben bzw. es kann zB auch ein Arbeitnehmer unter Umständen Weisungen seines Arbeitgebers missachten, die seine Grund- oder Menschenrechte verletzen. Aber „Menschenrechte gegen Religionen geltend machen“? *lol* Wie soll denn das konkret gehen? Dagegen klagen, dass Weihnachten vom 24.-26.12. gefeiert wird, weil es einem dann zu kalt ist und das Recht auf Ehe und Familie dadurch verletzt wird, dass man nicht zu Hause an Weihnachten zum Grillen draußen sitzen kann? 🙂 Oder die Bibel umschreiben, weil zB die Nachkommen des Ahitofel dessen Persönlichkeitsrechte auf Grund dessen unvorteilhafter Darstellung verletzt sehen? Na ja, ich habe ja schon vorgeschlagen, das Haydn-Oratorium „Die Schöpfung“ von Staats wegen zu „Die Evolution“ umzuschreiben, damit die religiösen Gefühle der Atheisten nicht mehr verletzt werden…

    Abgesehen davon haben auch Religionsgemeinschaften Rechte, die entweder auf Verfassung oder auf staatskirchenrechtliche oder völkerrechtliche Verträge zurückgehen, wir leben ja nicht in irgendeinem steinzeitlichen KP-Staat.

    Im Übrigen fordere ich Sie zur Mäßigung im Ton gegenüber Mitkommentatoren auf, sonst fliegen Sie hier raus.

    @ IRS

    Evangelikale sind die dritte größere Gruppe, in die man das Christentum grob einteilen kann. Die erste sind die traditionellen Kirchen, bei denen das Lehramt und die Tradition weitgehend gleichberechtigt mit dem Wortlaut der Bibel deren Interpretation bestimmen und wo im Regelfall auch die Zugehörigkeit durch Taufe und Weitergabe des Glaubens innerhalb der Familie stattfindet. Missionstätigkeit findet dort kaum oder nur eingeschränkt statt. Beispiele dafür sind die Römisch-Katholische Kirche oder die Orthodoxen. Das Verhältnis zum Islam ist beispielsweise dort am Unproblematischesten, zumal es auch auf interreligiöser und diplomatischer Ebene klare Ansprechpartner gibt. Vor allem werden im interreligiösen Dialog die Gemeinsamkeiten betont.

    Die zweite Gruppe sind die liberalen, an der „historisch-kritischen“ Auslegung der Bibel orientierten Christen, wie man sie zB meist in den Evangelischen Landeskirchen oder an der Basis der RKK in Westeuropa (zB Diözese Linz) und den USA findet. Auch bei ihnen gibt es wenig potenzielle Konfliktpunkte mit anderen Religionsgemeinschaften, was daran liegt, dass diese Gruppe vorwiegend damit beschäftigt ist, die eigenen Glaubensinhalte aus Sicht ihrer persönlichen Befindlichkeiten und privaten Bedürfnisse in Frage zu stellen. Das gleicht am Ende einem eingebauten Selbstzerstörungsmechanismus.

    Die dritte Gruppe stellen dann die Evangelikalen, ihnen ist – obwohl es Tausende Gruppen, Grüppchen und Gemeinden gibt, gemeinsam, dass sie die Bibel als einzige Autorität anerkennen, die Idee vom Priestertum aller Gläubigen vertreten und die Schrift wörtlich nehmen. Vor allem leiten sie einen aktiven Missionsauftrag daraus ab – das ist natürlich dort konfliktträchtig, wo zB der Islam die Bevölkerungsmehrheit stellt und mit religiösen Gruppen konfrontiert ist, die gezielt darauf ausgerichtet ist, Muslime zum Christentum zu konvertieren. Sowohl theologisch als auch politisch stellen Evangelikale auf Grund der oben geschilderten Ausrichtung eher das Trennende in den Vordergrund. Auch ist ihre Position in tagespolitischen Fragen einseitig von ihren Schriftinterpretationen bestimmt, sodass zB jeder Kompromiss zu Ungunsten Israels von den Evangelikalen abgelehnt wird (während zB der Papst und die RKK im Nahostkonflikt eher auf Ausgleich bedacht sind).

    Wenn Evangelikale von „Krieg“ sprechen, ist nicht immer Krieg im wörtlichen Sinne gemeint. Ich sehe daher auch nicht alle von Ihnen zB auf Ihrer Seite kritisierte Gruppen als Gefahr, vor allem zB nicht jene, die das Kinderlager abgehalten hat und wo die Kinder zu Hause unterrichtet werden. Ähnlich wie der Begriff des „Djihad“ im Islam unterschiedliche Bedeutungen erfahren kann, ist auch nicht jede evangelikale christliche Gruppe darauf ausgerichtet, mit Waffengewalt das Evangelium zu verbreiten, auch wenn die Rhetorik oft missverständlich ist. Es gibt natürlich auch Endzeitgruppen, die damit rechnen, dass Christus bereits in Kürze wiederkommen wird und die unter Berufung auf die Offenbarung des Johannes davon ausgehen, dass es bald große Kriege, Seuchen und Naturkatastrophen geben wird. Allerdings sollen – da wissen Sie sicher mehr darüber als ich – auch zB im Iran solche Endzeitgruppen existieren, die an eine bevorstehende Apokalyse glauben, an deren Ende der Imam Mahdi wiederkehren wird. Präsident Ahmadinedschad wurde sogar damit in Verbindung gebracht. Es kann allerdings gut sein, dass auch das Informationen aus einseitigen Quellen sind.

    Im Übrigen: Die Frage, wer hier der Extremist ist, beantwortet sich beim Vergleich der Diskussionskultur zwischen jener von Meryem, Leo (richtig?) und Gottfried von alleine…

    Die PI-Sekte sollte langsam aber sicher selbst die Anerkennung als Religionsgemeinschaft beantragen… 🙂

  35. Servus,
    an die Wiederkehr des im Verborgenen lebenden Imam Mahdi, glauben alle shiitischen Muslime (jedenfalls die der 12er Shia, was die absolute Mehrheit ist) und grundsätzlich auch die Sunniten, nur die wissen das oft nicht, :-), weil es bei ihnen nicht unterrichtet wird. Es handelt sich um den 12. Imam aus der Nachfolge Muhammeds, s.a.s., und genau: er wird – in Zusammenarbeit mit Jesus, a.s., für eine gerechte Ordnung auf der Welt sorgen. Es gibt eine Reihe von Zeichen seiner Ankunft, bei einigen könnte man denken, sie seien erfüllt, allerdings gibt´s ja immer noch Steigerungen an Perversitäten usw.
    Er wird allerdings auch erst dann zurückkommen, wenn die Menschen/Muslime bereit sind, ihn zu unterstützen. Solange also die Muslime sich selber zerfleischen wird das kaum geschehen.

    Heute Abend gibts im Kanal 7 im Türkischen Fernsehen übrigens den Film über die heilige Maria, a.s. – auf Türkisch, aber man kann auch so folgen, denke ich. Vielleicht ein schönes Alternativprogramm für Nicht-Partygänger.
    Ich kenne den Film bisher auch nur in Auszügen.

    Auf jeden Fall schon mal einen schönen Jahreswechsel und guten Start in ein erfülltes neues Jahr! Meryem

  36. @ loyal

    ich weiß, du wirst es nie kapieren, trotzdem nochmals:

    die grundrechte sind abwehrrechte gegen den staat, richtig. wenn eine religion aber gerne seine rechtsordnung (scharia genannt) als staatliche einführen möchte, sobald sie das irgendwie durchsetzen kann, dann betrifft uns das doch irgendwie, oder?

    ich will auch nicht den islam verklagen, du vater aller blinder, sondern darauf hinweisen, daß die islamischen regeln, die uns alternativ als superschön angepriesen werden, vielfach gegen die verfassung verstoßen.

    daß man sich also gut überlegen sollte, ob man diesem system tür und tor öffnen soll.

    soll man mit der kritik warten, bis der islam seine regeln in europa durchgesetzt hat (meiner meinung nach bei untätigkeit ca. in 50-80 jahren) und dann die verfassung schon unter schariavorbehalt steht?

    dann würden zwar die grundrechte gegen den (islamischen) staat gelten, aber sie würden nicht mehr gelten, dank schariavorbehalt. kapierst du das nicht????

    aber es ist eh für die katz.

  37. Danke für die Aufklärung und den Tipp.

    Die Erwartung des Imam Mahdi bei den Schiiten und die Erwartung der Wiederkunft Christi bei den Christen sind im Wesentlich ja allen gemein. Auch, dass zB widerliche Dinge sich in den letzten Tagen abspielen werden, bevor die Prophezeiung sich erfüllen wird. Dass vieles schon zutrifft, was vorhergesagt wurde, denkt auch vermutlich die Mehrheit der Gläubigen auf beiden Seiten.

    Mir ging es darum, zu wissen, ob es auch Gruppen gibt, die zB meinen, Chaos und Unruhe heraufbeschwören zu müssen, um die Wiederkunft zu beschleunigen. Oder diese billigend in Kauf nehmen oder dafür eintreten, Friedensprozesse nicht zu unterstützen, da man damit gegen die Prophezeiung handeln würde.

    Im evangelikalen Bereich gibt es tatsächlich einzelne Prediger, die – ohne zB selbst zu Gewalt aufzurufen – doch zu dieser Position neigen. Auf god.tv war bisweilen an Sonntagabenden so eine, den Namen weiß ich nicht mehr, die zB behauptet hat, der Hurricane Katrina wäre die Strafe Gottes dafür gewesen, dass Präsident Bush Israels Premier Sharon 2005 zum Rückzug aus Gaza gedrängt hatte.

    Gleichzeitig wird in einigen Medien (ich such das beizeiten mal raus, die Quellen sind auch eher dubios) behauptet, Präsident Ahmadinedschad würde einer Gruppe angehören, die ebenfalls damit rechnet, dass die Wiederkunft bereits in Kürze stattfinden würde und die einer Eskalation der Situation im Nahen Osten aus diesem Grund zumindest indifferent gegenüberstehen würde…

    Wenn da jemand weiß, was daran stimmt und ob es für solche Behauptungen eine Grundlage gibt, wäre es sicher interessant, wenn das hier vielleicht mal einer genauer darlegt.

    Ich werde mich jetzt langsam aber sicher vom Acker machen. Partygeher bin ich auch nicht, ich werde mit Jessica und ihren Eltern bei Arbeitskollegen ihres Vaters feiern, aber wir trinken beide keinen Alkohol. Wahrscheinlich werden wir auf dem Handy „Wer wird Millionär“ spielen o.ä. – morgen hole ich dann den Kleinen übers Wochenende. Kann also sein, dass ich nicht regelmäßig hier präsent sein werde…

    Macht`s Euch alle schön einstweilen und ein Gutes Neues Jahr für alle!

  38. @ Putzli

    Hier in der Gegend stehen massig Häuser leer und in den Dörfern und Kleinstädten im Umkreis von 50 Kilometern siehst Du bestenfalls mal alle 8 Monate eine verschleierte Frau oder einen, der wie ein Muslim aussieht.

    Wenn Du willst, helf ich Dir und Deinesgleichen eine neue, garantiert islamfreie Bleibe suchen (ich habe zwar nicht gerne Paranoiker in meinem Wohnumfeld, aber in meiner Stadt wählen auch 3,5% die NPD und ich habe noch keinen von denen getroffen). Dafür verschonst Du Deine Mitmenschen künftig mit Deinen wüsten Prophezeiungen für die Zukunft, oki?

    Es gibt viele Dinge, die mir mit Blick auf die Gegenwart und auf die Zukunft Kopfzerbrechen bereiten. Eine „Verfassung unter Schariavorbehalt“ gehört definitiv nicht dazu. Ebensowenig wie die Aussicht, dass die Sri-Chimnoy-Sekte Einfluss auf die politische Willensbildung bekommen oder die NPD an der Bundesregierung beteiligt werden wird.

    Du hast aus irgendwelchen Gründen ein Problem mit Türken, Muslimen oder Ausländern generell, der Grund hiefür ist mir nicht bekannt. Aber das ist kein Grund, Leute aufzuhetzen.

    Würde der Islam das Leben der meisten Einwanderer hier auch nur annähernd so beherrschen wie Dein persönliches, würden sich die muslimischen Gemeinden freuen… Du denkst ja wahrscheinlich 24 Stunden pro Tag an nichts anderes mehr…

  39. Stimmt, das hab ich auch schon mal irgendwo gelesen, vielleicht bei Dir? 🙂
    Ich glaube nicht an solche Gruppen und würde mich ja mal interessieren, wer das sein soll.
    Die allgemeine theologische Meinung ist ja, wie erläutert, dass wir Menschen bereit sein müssen und das heißt nicht, dass wir noch mehr Unheil stiften, als sowieso schon auf der Welt ist, sondern dass wir unseren Glauben stärken und unseren Charakter verbessern, um den Herausforderungen gewachsen zu sein, die diese Zeit mit sich bringen wird.

    Wenn ich mir da die muslimische Welt angucke, können wir noch lange warten. Wie das unter Christen gesehen wird, weiß ich nicht. Allerdings sprechen ja manchmal Jehovas Zeugen bei uns vor, :-), nette Leute. Wenn ich es recht verstehe, erwarten sie von Jesus, a.s., auch, dass er das Paradies hier auf Erden schaffen wird.

    Na jedenfalls weiß ich von solchen Grüppchen nix und halte auch Dr. Ahmadinedschad für keinen Kandidaten. Diplomatie ist vielleicht nicht seine Stärke, aber das Konzept der IRI ist ja auch nicht, es anderen recht zu machen, sondern den eigenen Weg zu gehen.

    Du solltest Dir vielleicht lieber das Alkoholtrinken angewöhnen, sonst gerätst Du noch mehr in Islamismus-Verdacht

    (nein, tu´s nicht, war nur ein Scherz)

    Na dann viel Spaß! Meryem

  40. „Du hast aus irgendwelchen Gründen ein Problem mit Türken, Muslimen oder Ausländern generell, der Grund hiefür ist mir nicht bekannt. Aber das ist kein Grund, Leute aufzuhetzen.“

    wo nimmst du das denn her?

    „Hier in der Gegend stehen massig Häuser leer und in den Dörfern und Kleinstädten im Umkreis von 50 Kilometern siehst Du bestenfalls mal alle 8 Monate eine verschleierte Frau oder einen, der wie ein Muslim aussieht.“

    das dürfte auch der horizont sein, innerhalb dessen du dich intellektuell bewegst.

    da kann man leider nichts machen.

  41. meryemdeutschemuslima

    Sie folgen dem Koran und reden von „Niveau“? Ich widerhole! Wenn Ihnen unser System nicht behagt, dann gehen Sie dorthin, wo heute noch gesteinigt, verstümmelt und unterdrückt wird! Sie mögen vielleicht NOCH bestimmen, wo Sie leben, aber Sie werden nicht so leben können, WIE Ihnen beliebt und wie es Ihr trauriges Buch vorschreibt- denn dies verstößt gegen unsere Verfassung und gegen die primitivsten Regeln eines zivilisierten Zusammenlebens. Ich werde auch nie verstehen, wie Leute, die im freien Westen aufgewachsen sind, sich nach mittelalterlichen „Rechtssystemen“ sehnen! Sehen Sie nicht, wie es in Ländern mit muslimischer Mehrheit zugeht, oder haben Sie Freude an solchen Zuständen? Und noch etwas, Sie SUPERMUSLIMA! Was die Toleranz angeht, so sollten Muslime mit diesem Termunus gaaaaaaanz sparsam umgehen und lieber mal bei sich selbst anfangen! Zudem ist Deutschland schon mal auf die Schnauze gefallen mit zu viel Toleranz gegenüber erklärten Feinden der Demokratie, wie sogar Sie wissen sollten! Ich verrate Ihnen etwas! Die Toleranz gegenüber Euch muselmanischen Demokratieabstinenzlern wird in den nächsten Jahren sehr rapide abnehmen, da die Leute langsam aber sicher aufwachen und erkennen, was für eine schwere Hypothek der Islam für Europa bedeutet! Wehret den Anfängen, heißt es doch so schön- und genau dies tun Leute wie ich in Zukunft vermehrt und mit wachsender Kraft! Wir haben einfach keine Lust, die nächsten 1000 Jahre in EUREM Mittelalter zu verbringen und damit BASTA!

  42. loyalbushi

    Du schriebst:

    „Du hast aus irgendwelchen Gründen ein Problem mit Türken, Muslimen oder Ausländern generell, der Grund hiefür ist mir nicht bekannt. Aber das ist kein Grund, Leute aufzuhetzen. “

    Würden die von Dir genannten Gruppen anders verhalten, dann gäbe es auch keine Resentiments diesen gegenüber! Hast Du Dir schon einmal die deutschen Polizeiberichte angesehen? Wenn ja, fällt Dir was auf? Hast Du Dich schon einmal gefragt, weshalb wir keine Christen- Hindu- Buddhisten- Taoisten- Konferenz nötig haben, sehr wohl aber eine „Islamkonferenz“ und mit welch kläglichem Ergebnis?

  43. Sie haben Recht, Herr Küssel: Keine Toleranz der Laktose-Intoleranz! 🙂

  44. @ Jigga Jigga

    Ob das der ist, weiß ich nicht. Allerdings fühle ich mich, wenn solche Leute sich als „Demokratieverteidiger“ in Pose setzen wollen, an den Satz von Jerzy Lec erinnert: „Henker treten meist in der Maske der Gerechtigkeit auf“.

    Alleine dass sich einer „demokratisch“ nennt, sagt noch nichts über seine tatsächliche Gesinnung aus. Die NPD nennt sich beispielsweise „nationaldemokratisch“ und es gab ja auch die „Deutsche Demokratische Republik“ und heute noch zB die „Demokratische Volksrepublik Nordkorea“. Wenn ich das „demokratische“ Engagement der „Islamkritiker“ betrachte, fallen mir eigenartigerweise immer diese Beispiele für ein sehr abenteuerliches Verständnis von „Demokratie“ ein.

    Wenn jemand das Wort „demokratisch“ allzu demonstrativ verwendet, um sich von anders Denkenden abzugrenzen, werde ich immer vorsichtig.

    Und wenn jemand pauschal einer gesamten Menschengruppe, die sich durch gemeinsame Merkmale wie ethnische Herkunft oder Religion bestimmt, finstere Absichten unterstellt, dann schrillen bei mir endgültig die Alarmglocken.

    Wer grundlegende Individualrechte wie die Religionsfreiheit in Frage stellt und gegen seine Mitmenschen auf Grund deren religiöser Überzeugung Hetze verbreitet und unterschwellige Drohungen ausstößt, ist bestenfalls ein „Volksdemokrat“…

    Das Auftreten und die Agitation der rot-braunen „Islamkritiker“-Front unterstreicht, wie aktuell die Warnungen vor Extremismus und Fremdenfeindlichkeit sind, die heute vom DGB, vom Zentralrat der Juden, vom bayerischen Innenminister Herrmann und vom MdB der SPD, Edathy, geäußert wurden, wirklich sind.

  45. Huhu, ich zittere, weil man will mir verbieten zu leben WO ich will-na, nicht sofort, aber bis dahin will man mir verbieten so zu leben, WIE ich will (und der Koran es verlangt-mal überlegen was das bedeuten könnte:

    -man will mir also verbieten, freundlich und hilfsbereit zu meinen Mitmenschen zu sein, egal welcher Nationalität, Hautfarbe und Religion?
    -und ich soll nicht mehr versuchen, meine Launen und Charakterfehler zu verbessern?
    – man will mir verbieten, fleißig zu arbeiten und absolut ehrlich und zuverlässig zu sein?
    – man will mir verbieten, respektvoll zu meinen Eltern und liebevoll konsequent mit meinen Kindern zu sein (o.k. das ist jetzt mehr theoretisch, da das Kind längst aus dem Haus)?
    – eine liebevolle, loyale und treue Beziehung zu meinem Mann ist dann wohl auch verboten?
    -ich darf mich vermutlich nicht in die Moschee begeben zum Unterricht und Gebet?
    -und auch nicht mich mit meinen Freundinnen treffen zum Kaffee/Tee, zum plauschen und gemeinsamen Lesen und beten?
    – vermutlich darf ich mich auch nicht mit dem Kopftuch in der Öffentlichkeit sehen lassen, sondern werde gezwungen im Haus zu bleiben, wenn ich mich nicht so entblöße wie es vorgeschrieben ist (bin mal gespannt, wo da die Grenze zugelassener Kleidung gezogen wird)
    – das bringt wohl mit sich, dass ich nicht mehr arbeiten gehen kann, dann werd ich wohl Sozialhilfe beantragen müssen – oder gibt´s die nur für Nackte?
    – will man mich zwingen, Alkohol zu trinken, oder wie will man sonst was gegen meine Drogenverweigerung tun?
    -wahrscheinlich will man mir das geschächtete Fleisch verbieten-o.k. ich kann drauf verzichten, bin aber mal gespannt, was die jüdische Mitbürgerschaft dazu sagt.
    – hmm, meine religiösen Pflichten wie die täglichen Gebete, Fasten und Spenden für Bedürftige werden wohl auch verboten (Zwangsernährung? Kameras zu Hause?)
    -vermutlich muss ich meinen Reisepass abgeben, damit ich nicht heimlich nach Mekka pilgere.

    Da ich verpflichtet bin, mich in dem Land in dem ich lebe an die Gesetze zu halten, bzw. auszuwandern, wenn das relgiös nicht zu verantworten ist, könnte man mich damit in der Tat vertreiben. Aber dann hätten wir hier keine „freiheitlich-demokratische Grundordnung“ mehr,vom „christlich-jüdischen“ Wertesystem ist ja sowieso nix übrig.

    Interessant, was dabei herauskommt, wenn man sich mal die Person vorstellt, die alle diese Verbote beherzigt. Dann hättet Ihr mit mir aber Spaß. 🙂

    Bis es gelingt, dieses Land noch einmal nach faschistischen Regeln zu verändern, wird es eine Menge Widerstand geben, so Gott will.

    Allerdings glaube ich, dass die meisten Menschen hier doch mehr Hirn haben, als man glaubt und irgendwann mal aufwachen. Wir sehen in diesem blog, dass es durchaus geht, dass Gläubige verschiedener Religionen sich in den Grundlagen eines menschlichen Zusammenlebens einig sind.

    Also, überlegt es Euch gut wie Ihr uns gerne hättet.

  46. Meryem… ich denke, Gottfried und Konsorten gehen auch nur ihrer religiösen Pflicht nach.

    Für Muslime gibt es das „Jahr des Propheten“, für die Angehöriger der PI-Sekte und Gleichgesinnte eben das „Jahr des Proleten“… und das sind dann eben die Beiträge dazu… 🙂

  47. also nun mal nicht die Proleten beleidigen, ja!

  48. Das bluthilde-Blog ist schon am Überlegen, was als besondere Strafverschärfungsmaßnahme für „Beleidigung des Proleten“ verhängt werden könnte… bei Ersttätern vielleicht Auswendiglernen eines PI-Kommentarstrangs oder das Zuspammen des eigenen Blogs durch Putzli und seine Freunde… 🙂

  49. nein,nein, das ist zu hart!

  50. meryemdeutschemuslima

    Selbst DU als SUPERMUSLIMA kannst nicht auf zwei Hochzeiten tanzen! Entweder Du richtest Dich nach Deinem „Propheten“ und strebst die Allgemeingültigkeit der Scharia an, oder Du akzeptierst unser westlich- demokratisches Wertesystem- Beides geht nicht! Und zu Deiner Litanei angeblich muslimischer Verhaltensregeln ist zu sagen, dass Du dabei die anderen nicht vergessen solltest, die besagen, dass kein Friede au Erden ist, bis nicht alles Allah ist, dass man Ungläubige, die ja bekanntlich schlimmer als das Vieh sind, „töten“ soll, wo immer man sie trifft, dass man ihnen Hab und Gut nehmen soll und und und! Ich kann Dir gerne mal betreffende Textpassagen servieren, aber wahrscheinlich habe ich da mal wieder alles falsch verstanden, aua dem Zusammenhang gerissen und letztendlich hat doch der Islam nichts mit dem Islam zu tun, gelle?! Es ist ganz einfach! Wer wissen will, wie es wird, wenn Muslime dominieren, der besehe sich muslimische Länder und entscheide dann ganz still für sich selbst, ob er in Europa künftig auch so leben möchte! Und Eure abgenutzte aschismuskeule, lieber Loyalbushi, lasst mal lieber im Sack! Diese Logik, dass diejenigen, die nicht wollen, dass Freiheitsrechte abgeschafft werden und Europa den üblen, mittelalterlichen Prinzipien eines rachsüchtigen Wüstenpropheten anheim fällt, Nazis, Faschisten und Rechtsradikale sein sollen, wird mir auf ewig verschlossen bleiben! Würde die Katholische Kirche sich ebenso anmaßend aufspielen, wie Muslime es selbstverständlich tun, dann wären es Leute, wie „loyalbushi“, die als erstes auf die Barrikaden gingen! Muslime, die dies tun, erhalten von solchen Leuten Generalamnestie! Das mag verstehen, wer will!

  51. Ehrlich, mit Leuten, die solchen Schwachsinn glauben, kann man nicht diskutieren. Sie haben den Koran im Original gelesen, ja? Oder wenn Sie das nicht können, sich von muslimischen Gelehrten erläutern lassen, welche Verse sich auf welche Ereignisse beziehen, ja? Sie wissen die Wahrheit über die Lebensweise des Propheten Muhammed, s.a.s., ?

    Wer was über den Islam wissen will, sollte Muslime befragen und nicht irgendwelche Hetzer.

    Abgesehen davon, dass sie in der Scharia nur das Strafrecht sehen wollen und nicht, dass es die ganze islamische Lebensweise (beispielhaft oben erklärt) umfasst und eine allgemeine Gültigkeit nur in islamischen Ländern haben kann, also dort, wo sich das Volk dafür entschieden ha und ensprechend unterrichtet ist.t. Denn es gibt „keinen Zwang im Glauben“

    Diese ewig wiederholten Hetzparolen sind langweilig, weil tausende Male widerlegt, was aber Menschen wie sie nicht wissen wollen. Es ist doch viel schöner, ein Feindbild zu haben, als sich mit seinen eigenen Unzulänglichkeiten und denen der hiesigen Gesellschaft auseinanderzusetzen.

    Da könnte man gemeinsam eine Menge verbessern, aber so wird das nix.

    Die Wahrheit kommt sowieso an´s Licht, also ich kann da ganz gelassen bleiben und ich vertraue darauf, dass wir auch Unterstützung von Gott bekommen, wenn wir Muslime uns selber so weit verbessert haben, dass es Zeit für den Imam Mahdi und Jesus ist, wiederzukommen.
    Darum ist auch unsere erste Aufgabe, an uns selber zu arbeiten und nicht, mit anderen zu streiten.

    Darüber können natürlich Wahrheitsleugner nur lachen. Warten wir ab.

  52. Junge, ich BIN in der Katholischen Kirche und das schon seit 36 Jahren. Und ich freue mich über jeden meiner Glaubensbrüder, der die Inhalte seines Glaubens ebenso ernst nimmt wie zB Meryem oder Taner die ihres muslimischen.

    Es gibt ein nettes deutsches Liedchen aus dem 19. Jahrhundert, das da lautet:

    „Die Gedanken sind frei
    wer kann sie erraten?
    Sie fliehen vorbei
    wie nächtliche Schatten.
    Kein Mensch kann sie wissen,
    kein Jäger erschießen
    mit Pulver und Blei:
    Die Gedanken sind frei!“

    Soll bedeuten: Wünschen darf sich jeder, was er möchte, Muslime sich ein Kalifat mit Scharia-Recht, bluthilde sich die kommunistische Weltrevolution und Du Dir einen Staat, in dem alle, die nicht einem vom Staat vorgegebenen, standardisierten Denk- und Lebensmodell folgen, deportiert oder in Umerziehungslager gesperrt werden.

    Relevant ist, ob jemand seine Wünsche so weit kanalisieren kann, dass er sich dessen bewusst wird, dass wir in einem freiheitlichen Staat leben und allgemein gültige Gesetze haben, um sicherzustellen, dass die Freiheitsrechte jedes Einzelnen gewährleistet bleiben, sich die Menschen nicht gegenseitig die Köpfe einschlagen und damit der innere Frieden gesichert wird.

    Sprich: Ich darf Dich innerlich für einen Arsch halten, aber ich darf Dir nicht Dein Auto flambieren oder Dir den Baseballschläger über die Rübe ziehen – wie auch vice versa.

    Der Staat hat dafür zu sorgen, dass sich an diese einfache Weisheit jeder hält.

    Jedoch ist es auch die Aufgabe des Staates – und so etwas steht, was Dir vielleicht missfallen wird, auch im Grundgesetz – die Individualrechte des Einzelnen wie Glaubens- und Gewissensfreiheit oder das Elterliche Erziehungsrecht zu gewährleisten.

    Das bedeutet, dass er es zu respektieren hat, dass zB Muslime oder auch gläubige Juden oder Christen bestimmte Wertvorstellungen und Überzeugungen haben, die ihnen vorschreiben, sich in bestimmten Fragen von der Mehrheit und deren Auffassungen zu unterscheiden.

    Leute wie Du sind es, die in Wahrheit von totalitärem Denken erfüllt sind. Du erträgst es einfach nicht, dass zB muslimische Mädchen auf ihrem Recht bestehen, die Verbundenheit zu ihren religiösen Überzeugungen durch das Tragen des Hijab zum Ausdruck zu bringen oder nicht im Bikini am gemischten Schwimmunterricht teilzunehmen. Ich frage mich zwar, wie sich Dritte dadurch überhaupt gestört fühlen können, denn wenn ich jemanden zu Gast habe, von dem ich weiß, dass er Vegetarier ist, tische ich auch kein Mettwurstbrett auf, und für die Schule wäre der zusätzliche Organisationsaufwand minimal.

    Aber das interessiert Leute wie Dich nicht. Für Dich ist Dein Lebensentwurf oder der, den Du als angemessen für die Gesellschaft hältst, der einzig Richtige und alle abweichenden sind falsch. Und Dein Streben ist es, die Abweichler zur Anpassung durch Preisgabe ihrer Überzeugungen zu zwingen oder ihnen Konsequenzen wie Ausweisung oder Verfolgung anzudrohen. Was Du anstrebst, ist Gedankenkontrolle und das Vorschreiben einer verbindlichen Gesinnung und inneren Überzeugung durch den Staat, wobei Individualrechte wie Glaubens- und Gewissensfreiheit oder Elternrechte abgeschafft werden sollen. Das ist jedoch etwas, was rote und braune Diktaturen kennzeichnet und nicht freiheitliche Demokratien.

  53. lustige weltbürger gibt es … echt witzig. ich persönlich wünschte auch, ich wäre nie aus dem urlaub wiedergekommen und dabei war ich in einem islamischen land, indem sich religionsanhänger gegenseitig respektieren und miteinander leben. sogar hindutempel und buddhistische tempel stehen da rum und werden nicht in die luft gesprengt. wahrscheinlich kennen die muslime dort den koran und die sunna nicht *ironie_aus*. herr gottfried, das wäre mal ein ansatzpunkt für Sie, klären sie dort mal die muslime auf und besprechen die Scharia mit denen. diese unwissenden mohammedaner… das die auch nie machen, was man von denen erwartet.

  54. oh, dailyrace ist wieder da, 🙂 – hast Du ein paar Burkas mitgebracht?
    Salam! Meryem

  55. salam meryem!
    nee, burkas gabs da leider nicht. noch ein punkt, den herr gottfried mit den muslimas da besprechen müsste … 😀
    wa salam.

  56. Ok, Du „Deutsche Supermuslima“ und all die anderen Klugscheißer hier im Blog! Wisst Ihr, da kann ich so viele islamische „Gelehrte“ befragen, wie ich will- die Tatsachen in der ganzen Welt sprechen eine ganz andere Sprache und da könnt Ihr noch tausendmal behaupten, Islam bedeute Friede! Wollt Ihr nicht sehen, was los ist, oder habt Ihr kein Herz? Hier könnt Ihr einmal etwas über Euere muslimischen Freunde lernen- der Text stammt von einer Organisation, die sich um bedrängte Christen kümmert.

    Was sich diese kleine Schwester bei ihrer letzten Reise in den Nahen Osten aber nun an leidvollen Erlebnissen ihrer irakischen Freunde anhören musste, ist unvorstellbar furchtbar. Im Rahmen einer ökumenischen Tagung in Rothenburg ob der Tauber berichtete Sr. Hatune nun ausführlich über die systematische Verfolgung irakischer Christen in ihrer Heimat sowie in den Flüchtlingsländern Syrien, Jordanien, dem Libanon und der Türkei, von der wir uns im sicheren Europa keinerlei Vorstellungen machen können.
    Während sich im Irak die beiden größten muslimischen Glaubensrichtungen, die Sunniten und die Schiiten, bekämpfen, werden die Christen zwischen diesen muslimischen Konfessionen zermahlt wie zwischen zwei Mühlrädern. „Ich erlebe tagtäglich Märtyrer“, sagt Sr. Hatune, und Tränen steigen ihr in die Augen. Christen bekommen Morddrohungen. Ihre irakischen Landesmänner bedrohen die Muslime massiv: „Entweder werdet ihr Moslems oder ihr verschwindet von hier oder ihr müsst sterben!“ Die muslimischen Iraker erklären ihren christlichen Landsleuten: „Ihr habt kein Recht, hier zu leben. Das Land gehört zum Islam. Ihr als Ungläubige müsst verschwinden, sonst seid Ihr morgen tot.“ Schließlich heißt es im Koran über die Christen: „Fast möchten die Himmel darob zerreißen, und die Erde möchte sich spalten, und es möchten die Berge stürzen in Trümmer, dass sie dem Erbarmer einen Sohn beilegen, dem es nicht geziemt, einen Sohn zu zeugen“ (19. Sure, Vers 92f).
    Früher waren noch 13% der Iraker Christen, heute sind es aufgrund der Verfolgung nach Angaben von Schwester Hatune nur noch 3%. Es handelt sich um Chaldäer, Anhänger assyrischer Kirchen des Ostens, syrisch-orthodoxe, syrisch-katholische, armenisch-katholische, chaldäisch-katholische, römisch-katholische, evangelische und freikirchliche Christen.

    Von der systematischen Christenverfolgung im Nahen Osten erfahren wir in Europa kaum etwas. Mitte März wurde lediglich bekannt, dass der Ende Februar im Nordirak entführte Erzbischof der chaldäisch-katholischen Kirche, Paulos Faradsch Raho, tot sei. Seine Leiche sei in der Nähe der Stadt Mossul gefunden worden, seine Kidnapper hätten ihn begraben. Tatsächlich wurden jedoch jüngst 13 Priester auf bestialische Weise getötet. Die Geistlichen wurden auf erniedrigende Weise ermordet, indem sie bei lebendigem Leib in Teile zersägt wurden. Schwester Hatune erfuhr dies von einem irakischen Christen, der nach Jordanien flüchten konnte und ihr schilderte, wie Muslime einen Priester in sieben Teile geschnitten
    hätten. Der irakische Christ sammelte die Leichenteile, barg sie in eine Decke, ließ den Leichnam im Krankenhaus zusammennähen und bestattete den Priester. Vielfach würden sich die Christen nicht mehr trauen, die zerstückelten Leichenteile ihrer Glaubensbrüder aufzusammeln, weil diese anschließend mit Sprengsätzen versehen würden.

    Erst fünfjährige christliche Mädchen werden grausam vergewaltigt

    Die Augen- und Ohrenzeugen dieser grausamen Taten sind völlig traumatisiert. Der unvorstellbare Hass der Muslime in dem von den christlichen Amerikanern besetzten Land zielt vor allem auf die Besatzer, entlädt sich jedoch auch auf die übrigen Christen, die als gebildete Einheimische von den Amerikanern bevorzugt werden. Schwester Hatune berichtet von dem Fall einer 42-jährigen irakischen Mutter von zwei Kindern, die als Putzfrau bei Amerikanern im Irak arbeitete. Als sie aus dem Haus kam, wurde sie erschossen, doch nicht mit einer oder zwei Kugeln, sondern mit 42 Kugeln; dermaßen groß sei der Hass auf die Christen, die ihnen, wie sie meinen, Land und Öl weggenommen hätten. So mischen sich in den Mordattentaten politische und religiöse Motive. Schwester Hatune erinnert daran, dass die Muslime die ganze Welt islamisieren wollten und einen Hass auf Christen hätten. Schließlich heißt es im Koran: „Und es sprechen die Nazarener: ‚Der Messias ist Allahs Sohn.’ … Allah, schlag sie tot! Wie sind sie verstandeslos!“ (9. Sure, Vers 30).

    Häufig würden muslimische Entführer christliche Mädchen kidnappen und anschließend von der christlichen Familie ein Lösegeld fordern. Doch selbst wenn die Familie zahle, seien die Opfer bereits traumatisiert oder würden trotzdem umgebracht. Es handele sich dabei um 5- bis 20-jährige Mädchen bzw. junge Frauen. Vergangene Woche sprach Schwester Hatune mit einem 7-jährigen Mädchen, das bereits als 5-Jährige mehrfach vergewaltigt worden war. Das Mädchen habe man anschließend im Genitalbereich aufgeschlitzt. Noch heute, nach Jahren, reagiere es völlig phlegmatisch. Schwester Hatune stockt, als sie davon erzählt. Sie sagt, die Bilder dieses kleinen Mädchens, das mit ausdruckslosem Gesicht auf ihrem Schoß saß, dumpfe Laute von sich gab und nicht in der Lage war, sich richtig zu artikulieren, würden ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen. Man sieht der jungen Ordensfrau, die in Deutschland Theologie studiert hat, an, dass sie von diesen Augenzeugenberichten selbst zutiefst traumatisiert ist. Schwester Hatune berichtet von einem chaldäischen Priester, dessen Frau vor seinen Augen vergewaltigt wurde. Der Priester und Vater von zwei Kindern wurde anschließend von Kidnappern verschleppt und sexuell missbraucht. 72.000 € brachten Verwandte auf, damit er befreit werden konnte. Mittlerweile konnte sich die Familie in die USA flüchten.
    Für die Freilassung eines 9-jährigen christlichen Mädchens zahlte deren Familie 33.000 €. Zuvor war das kleine Mädchen 19 Tage lang gefangen gehalten und jeden Tag von fünf Männern vergewaltigt worden. Bevor man sie freiließ, schnitt man ihr den Genitalbereich auf. Schwester Hatune sprach mit acht Mädchen, denen es genauso erging. Insgesamt begegnete die Ordensschwester 202 vergewaltigten Mädchen und jungen Frauen zwischen 5 und 25 Jahren, Christinnen aus dem Irak, die systematisch von militanten Muslimen geschändet wurden. Sogar in der Moschee werde gepredigt: „Es ist die Zeit des Schwertes über die Christen gekommen.“
    Die Berichte darüber gelangten nicht in den Westen. Die UNO in Syrien habe zwar Berichte über diese Gräueltaten bekommen, viele muslimische Mitarbeiter würden diese Anzeigen gegen ihre eigenen Glaubensbrüder jedoch nicht weitergegeben, sondern zerreißen.

    Christen wurden von Muslimen zu Koteletts verarbeitet oder gekreuzigt

    In Bagdad lebte eine Familie, die sich ihren Lebensunterhalt als Jäger und Verkäufer von Wildfleischwaren verdiente. Schwester Hatune sprach mit einer Schwester der Familie und der Ehefrau der drei später auf grausamste Weise ermordeten Männer. Nach Saddams Sturz wurden die Männer von militanten Muslimen überfallen und gefesselt, so dass sie sich nicht wehren konnten. Mit einer Metzgersäge schlitzte man die beiden Brüder und den Schwager vom Fuß bis zum Kopf bei lebendigem Leib auf und verarbeitete sie zu menschlichen Koteletts. Die Leichenteile wurden anschließend in Müllsäcke gepackt und von den bestialischen Verbrechern mit einem Zettel versehen, auf dem geschrieben stand: „Ihr habt den Muslimen Schweinekotelett verkauft; deswegen seid ihr selbst Schweine und werdet als Koteletts verkauft.“
    Eine andere christliche Familie betrieb im Irak ein Weingeschäft. Schwester Hatune sprach mit einer Frau der Familie, die sich nach Jordanien flüchten konnte. Zwei Brüder und ein Sohn wurden von Muslimen gefesselt. Mit Schwertern schnitten sie bei lebendigem Leib große Taschen in deren Körper und füllten diese mit Salz.
    Am Karfreitag 2007 wurde mitten auf der Straße in Bagdad ein 14-jähriger Christ an ein Kreuz genagelt und dann mit einem Schwert von unten aufgespießt. Daraufhin verspotteten sie den gekreuzigten Teenager: „Du sagst, Du gehörst zu Jesus; dann soll er kommen und dich retten.“ Tags zuvor, am Gründonnerstag, kam ein katholischer Priester in seine Kirche. Dort lagen zwei enthauptete Ministranten auf dem Altar. Daneben lag ein Zettel mit der Aufschrift: „Ihr bringt Opfer für Gott. Hier haben wir zwei Opfer für Euch.“
    Im Februar diesen Jahres wurde eine christliche Irakerin, Mutter von 6 Kindern, die nur mit einem Kopftuch ihr Haupt bedeckt hatte und nicht mit dem vorgeschriebenen muslimischen Tschador, in Bagdad mitten auf der Straße erschossen. Zwölf Kugeln durchsiebten ihren Körper. Der jüngste Sohn war erst drei Monate alt. Der Vater war zuvor bereits von militanten Muslimen umgebracht worden. Schwester Hatune sagt mit stockender Stimme über diese Massaker: „Es gibt nichts Grausameres.“

    Christliche Flüchtlingsfamilien sind zur Prostitution gezwungen

    Wem es als irakischem Christen gelingt, der flieht in die Nachbarländer. Doch dort geht es ihnen nicht viel besser. In Jordanien haben die christlichen Familien nichts zu essen, so dass die Mädchen gezwungen sind, sich zu prostituieren. Eine Familie, die keine Töchter hat, schickt ihre Söhne auf den Strich. In der Türkei sprach Schwester Hatune mit einem 13-jährigen Mädchen. Ihr Vater wurde getötet, die Oma lag krank im Bett, die Mutter litt an Migräne, die 15-jährige Schwester war gerade „arbeiten“. Die Familie teilt sich einen Raum in einem Keller, wo Ratten hin- und her rennen und es keine Kanalisation gibt. Nach ein paar Monaten hatte die Familie nichts mehr zu essen. Die Mutter forderte die 15- Jährige auf, sich zu prostituieren, um Geld für die Familie heranzuschaffen. Durch die Vermittlung von Spendengeldern gelang es Schwester Hatune, das Mädchen aus der Prostitution zu befreien, das daraufhin dankbar ausrief: „Du hast mich aus der Hölle gerettet.“ Da es Muslimen verboten ist, fremde muslimische Frauen anzufassen, stürzen sie sich auf die christlichen Prostituierten, an denen sie ihren ganzen Glaubenshass auslassen. Die 15-jährige hatte Brandwunden am ganzen Körper von Zigaretten, die die Freier auf ihrer nackten Haut ausdrückten. Die Familie konnte mittlerweile in die USA flüchten. Es gehört zur Ehre der Muslime, sich nicht an muslimischen Frauen zu vergehen. Mit der Benutzung christlicher Prostituierter will man die Ehre der Christen bewusst schänden. In Syrien wurden in den letzten drei Jahren 30 neue Bordells eröffnet. 99% der Prostituierten sind christliche Flüchtlinge aus dem Irak, die auf diese Weise den Lebensunterhalt für ihre Familien aufbringen müssen. 5% der Prostituierten sind männlich, weil deren Familien keine Mädchen haben, die sie auf den Strich schicken können.

    Das UNO-Flüchtlingskommissariat UNHCR berichtete im März 2007, dass Christen im Irak ihres Lebens nicht mehr sicher seien: Religiös motivierte Gewalttaten nähmen im Land weiter zu. Daher versuchten jeden Monat Christen das Land zu verlassen, um den vielfältigen Verfolgungen zu entgehen. Nach Roland Schönbauer (UNHCR-Österreich) habe im Irak die Gewalt gegen Christen und ihre Kirchen seit Jahresbeginn explosionsartig zugenommen, was einen regelrechten Exodus orientalischer Christen zur Folge habe. Laut Le Monde vom 24. März 2008 haben inzwischen weit mehr über die Hälfte der ehemals ca. 700.000 irakischen Christen das Land verlassen müssen. Über die dramatische Situation der irakischen Christen schrieb kürzlich auch eindrucksvoll Klaus Barwig in seinem Artikel „Flüchtlinge in der Sackgasse“ in der Herder Korrespondenz (3/2008, S. 142-147). Doch über das tatsächliche Ausmaß dieser Gräueltaten erfahren wir durch die Medien in Europa kaum etwas. Schwester Hatune sagt, niemand traue sich, darüber zu schreiben. Teilweise spielten wirtschaftliche Gründe eine Rolle. Auch würden Nachrichten darüber unterdrückt. Überall herrsche Angst. Mehrfach bekam die tapfere Christin selbst Morddrohungen. Doch Schwester Hatune kann über das, was sie gesehen und gehört hat, nicht schweigen. Die Mädchen erzählen ihre traumatischen Geschichten und zeigen ihre Wunden. Sie könne nicht mehr ertragen, was sie gesehen und gehört habe. Die Bilder der vergewaltigten Mädchen verfolgten sie nachts im Schlaf.

    Europäische Union und UNO müssen helfen

    Das Leid der irakischen Christen ist unvorstellbar. 2.200.000 irakische Christen befinden sich als Flüchtlinge in Syrien, 54.000 im Iran, 13.000 in der Türkei, 40.000 im Libanon, 750.000 in Jordanien, 100.000 in Ägypten. Am 21. Mai wird Schwester Hatune im Europäischen Parlament in Straßburg die Situation der irakischen Flüchtlinge erläutern. Sie will das Parlament erstens auffordern, eine Schutzzone für die irakischen Christen in deren Heimat zu schaffen. Diese dürfte jedoch nicht durch Kurden bewacht werden, die in der Türkei bekanntlich ebenfalls Christen verfolgten. Dringend appelliert die Ordensschwester an die UNO und an die EU, eine solche Schutzzone für einheimische Christen im Irak zu schaffen, die dort Land besitzen und keinesfalls aus ihrem Eigentum vertrieben werden dürften.
    Zweitens will Schwester Hatune das europäische Parlament dazu aufrufen, denjenigen irakischen Christen, die in die Nachbarländer geflüchtet sind und dort unter menschenunwürdigen Bedingungen dahinvegetieren, in EU-Ländern als Asylanten aufzunehmen. In den muslimischen Nachbarländern hätten die irakischen Christen keinen Lebensschutz, würden als Illegale betrachtet und hätten keine Arbeitserlaubnis.
    Alle Flüchtlinge, die die orthodoxe Ordensschwester bislang interviewt hat, hätten ihren dringenden Wunsch zum Ausdruck gebracht, nie wieder in den Irak zurückkehren zu müssen, da sie dort permanent von Muslimen bedroht würden. Sämtliche Flüchtlinge baten aber auch eindringlich darum, ihren derzeitigen Aufenthaltsort verlassen zu dürfen und in sichere Länder aufgenommen zu werden, in denen sie nicht von Repressalien bedrängt würden und nicht mehr unter menschenunwürdigen Bedingungen dahinvegetieren müssten. Christen in sicheren Ländern sowie Europäer und Amerikaner trügen diesbezüglich eine besondere Verantwortung und könnten helfen, wenn sie wollten. Das deutsche Aufenthaltsgesetz böte den gesetzlichen Rahmen dafür, weshalb sich die in Rothenburg ob der Tauber versammelten Christen nun in einer Resolution an Bundeskanzlerin Merkel wandten.

    Nun, Ihr Supermuslime und diejenigen, die denen dort hineinkriechen, wo keine Sonne scheint: Dies hab ich mir alles aus meinen verlogenen Fingern gesaugt! Das alles hat natürlich nichts mit Eurem verfluchten Buch zu tun und wie gesagt, der Islam hat natürlich auch nichts mit dem Islam zu tun!

    Und „dailyrace“ ich finde es ja suuuuupertoll, dass Du Deinen Arsch zum Urlaubmachen in ein islamisches Land geschoben hast, in dem Friede Freude Eierkuchen herrschen und die Muslime NOCH nicht auf die Idee gekommen sind, alles zu massakrieren, was nicht an ihren pädophilen Propheten glaubt- aber sie tun es in zahlreichen anderen Ländern, oder willst Du dies auch bestreiten? Wisst Ihr, wenn ich mir Euren Zynismus besehe, dann könnte ich mehr kotzen, als ich jemals essen könnte! Ihr widert mich einfach nur an!

  57. loyalbushie

    Ich bin stolz auf Dich! Du kannst sogar alte deutsche Volkslieder rezitieren! Standing ovations!

    Wenn Du nur genauso logisch denken könntest! Natürlich kann jeder denken, was er will, aber selbst Du solltest begreifen, dass eine Gesellschaft nur sehr schwerlich demokratische Grundsätze aufrechtzuerhalten vermag, wenn durch hirnverbrannte Einwanderungs- und Ausländerpolitik die Zahl derer ständig wächst, die mit jenen Grundsätzen herzlich wenig anfangen können! Nota bene- die Weimarer Republik ist am Mangel an Demokraten zugrundegegangen! Und was von Deinem Katholizismus übrig bleiben würde, wenn diese muslimischen Bananen in Europa das Steuer übernähmen, das kannst Du Dir so ungefähr besehen, wenn Du Dir die Situation von Nichtmuslimen in muslimisch dominierten Ländern zu Gemüte führen würdest, falls Du überhaupt noch über ein solches verfügst! Nach Deinem Dafürhalten sollte man also JEDEN in Europa schalten und walten lassen, wie ihm beliebt? Dann hast Du das demokratische System komplett falsch verstanden! Toleranz bedeutet NICHT, allen Mist zu akzeptieren, den irgendwelche Immigranten importieren! Alles hat seine Grenzen dort zu haben, wo demokratische Prinzipien ausgehebelt werden sollen, um repressive Gesellschaftsmodelle zu installieren, vorallem dann, wenn gewisse Leute Freiheiten und Vorzüge leidlich ausnützen, um Unfreiheiten allgemeingültig zu verankern. Dies gilt doppelt für religiöse Unfreiheiten, denn in der Demokratie ist Religion Privatsache, abgesehen von kulturbedingten Gewohnheiten (Kreuze in öffentlichen Gebäuden)! Dir sollte bekannt sein, dass auch die Nationalsozialisten demokratische Instrumente benutzten, um die Diktatur „legal“ zu proklamieren! Wenn Du wirklich glaubst, dass Muslime in Europa nicht genau dies im Schilde führen, dann bist Du nichts anderes als rettungslos naiv! Hast Du Dir schon mal einschlägige „Muslimische Websites“ intensiv angesehen? Hast Du Dich schon einmal mit den Zielen von Milli Görüs, Ditip, Schura uva. auseinandergesetzt? Ist Dir klar, welchen Einfluss diese Gruppen bei den Muslimen in Deutschland haben? Leute wie beweinen das Verschwinden eines jeden Ureinwohnerstammes in Amazonien, wenn jedoch die uralte europäische Kultur „muslimisch Verändert“ (also vernichtet!) werden soll, dann ist Zynismus alles, was Leute wie Du zu bieten haben. Ja- ich und eine wachsende Zahl von Europäern fühlen uns gestört von Unappetitlichkeiten, wie islamischen Kopfbedeckungen, denn- Du mögest es uns verzeihen- wir möchten uns in Europa ZUHAUSE fühlen und nicht den Eindruck aufgedrängt bekommen, wir befänden uns in Dschallahlabad und gleich um die Ecke fünde die nächste Steinigung statt! Wach endlich auf, Du Katholik und kümmer Dich lieber mal um Deine Glaubensbrüder und Schwestern, die unter der Knute einer Religion dahinvegetieren müssen, die geschaffen wurde, um den Planeten zu knechten! Und Meryem- Du kannst mich mal in Pommern besuchen!

  58. Tja, Gottfried, das ist alles schrecklich – wobei ich so einige Stellen davon nicht glaube, aber der Rest reicht ja schon – nur ist das in der Tat nicht durch den Islam zu rechtfertigen. Im Übrigen treffen alle solche Scheußlichkeiten auch alle anderen religiösen Gruppen im Irak – und warum? Wegen der völkerrechtswidrigen Invasion der USA die das ganze Land traumatisiert hat.
    Was glaubst Du, was ich höre, von den irakischen Geschwistern, die ihr Land jetzt wieder besuchen, nachdem sie vor Saddam Hussain hier Asyl gesucht haben? Wenn die sich, nach ihren ganzen Erfahrungen von Folter und Verfolgung sich diesen jetzt zurückwünschen?
    Sunniten und Shiiten haben früher friedlich zusammengelebt, zusammen gefeiert und untereinander geheiratet,wer hetzt die gegeneinander auf?
    Heute kann sich niemand vor Entführungen sicher sein, schon gar nicht, bei wem irgendwie vermutet wird, er könne Geld haben, oder Ärzte, Lehrer und andere Akademiker. Oder es wird einfach so gemordet, ohne Grund.
    Die Kinder werden zunehmend mit Mißbildungen geboren, andere Krankheiten, auch solche die vorher dort fast unbekannt waren wie Rheuma haben stark zugenommen. wohl Spätfolgen der Uranmunition – und dass, nachdem man das Land unter dem erlogenen Vorwand, es gäbe dort Gift- und Biowaffen überfallen hat.

    Und dafür mache ich ganz sicher nicht das Christentum verantwortlich, sondern die imperialistische Außenpolitik der USA (ich weiß, das hört der loyalbushie nicht gerne).

    Und guck mal an, im Iran und anderen islamischen Ländern kann man als Christ Asyl finden? Wer hätte das gedacht?

    Und in der Türkei gibt es Armut und Prostitution? Glaubst Du, das triffe speziell Christen? In der Türkei gibt es noch eine Menge zu tun, aber wenn Du mal da hinguckst, was dieses Land geschafft hat, wirst Du Dich wundern. Ganz anders als Bulgarien und Serbien übrigens, wo die jungen Mädchen reihenweise (und das meine ich wirklich, weil ich es kürzlich gesehen habe) an der Straße stehen. Tolles EU-Europa.

    Systematische Christenverfolgung in der TR ist nicht vorhanden, auch wenn Deinesgleichen das gerne behauptet. Die bekannten Morde sind geschehen um die Regierung in Verruf zu bringen, wie man heute weiß und ansonsten lebt man in Kurdistan ganz gut zusammen, wie überall, wo Menschen nicht instrumentalisiert werden.

    Nein, keine Verbrechen in der Welt können mit der Religion begründet werden, auch wenn das von Juden, Christen und Muslimen immer wieder behauptet wird. Gottes Botschaft ist eine andere und anständige Gläubige wissen das auch.

    Deine ordinären Ausdrücke kannst Du Dir im Übrigen langsam mal sparen, ebenso wie Lügen über unseren Propheten, s.a.s., die leicht zu widerlegen sind, was Du aber nicht wissen willst, sonst hättest Du es schon begriffen.

    So, das war mein letzter Kommentar zu Deinen Ausfällen, mich ekeln diese nämlich auch an. Menschen wie Du fördern Kriege in der Welt, nicht die Gläubigen.

  59. Ach Gottfried, da Du offenkundig Gossensprache für gepflegtes Deutsch hältst, möchte ich Dich bitten, Deine Kommentare künftig hier, hier oder hier abzusondern, wo so etwas besser hinpasst und eher geschätzt wird.

    Die Situation von Christen im Irak und in vielen anderen Ländern der Erde ist schlimm genug – das weiß ich auch ohne Deine ohne Quellenangabe oder nähere Angaben hier reingesetzten Gruselgeschichten, die eher darauf schließen lassen, dass Du zu lange „Criminal Minds“ oder „Die Rückkehr des Michael Myers“ geguckt hast. Das Ganze erinnert mich ein wenig an „Jud Süß“ und ähnliche Geschichten, die auch Dichtung und Wahrheit vermengt oder komplett Vorgänge erfunden hatten, um Hass gegen eine Bevölkerungsgruppe zu schüren. Und jemandem, der behauptet, in einem demokratischen Staat wie der Türkei würden systematisch und geplant Christen oder andere Minderheiten verfolgt (klar gibt es noch viel zu verbessern, aber es ist auch schon viel erreicht), dem glaube ich auch so schnell keine anderen Schilderungen.

    Ich sehe in der Tat das Thema Irak etwas anders als zB Meryem und bin der Meinung, dass von zwei schlechten Lösungen, die zur Auswahl standen, Bush die unterm Strich weniger schlechte gewählt hat, aber ob ich damit richtig liege, wird man erst in 10-20 Jahren beurteilen können.

    Was für mich allerdings feststeht, ist, dass Leuten wie Dir Christen hier wie dort im Grunde genommen egal sind, sondern es Dir einzig und allein darum geht, Hass zu schüren. Und dafür ist mein Blog die falsche Adresse.

  60. zum thema irak empfehle ich das buch „bagdad burning“ von riverbend (das buch ist eine zusammenfassung ihrer blogeinträge auf http://riverbendblog.blogspot.com/). sie schildert sehr eindrucksvoll die lage während des krieges. christen und muslime wurden und werden in zeiten des chaos gleichermassen opfer von verschleppungen, vergewaltigungen, erpressungen und ermordungen. die kriminellen fragen die opfer nicht nach ihrer religionszugehörigkeit.

  61. Salam aleikum,
    auf das Buch warte ich schon länger, ist unter meinen Freundinnen unterwegs.:-)

    Ich finde ja Todenhöfers „Warum tötest Du, Zaid?“ sehr, sehr aufschlussreich. Vor allem weil der Unterschied zwischen legitimem Widerstand und Terror sehr deutlich wird.
    Der Irak hat ja vor der Invasion nie Probleme mit „Al-Qaida“ (ob ich an dieses Konstrukt glauben soll, weiß ich immer noch nicht) o.ä. gehabt.

    @loyalbushie: das wäre hier viel zu sehr o.T., aber ich würde schon gerne mal Deine Meinung hören, bzw. diskutieren, was denn die Invasion im Irak gerechtfertigt haben soll? Die Amis haben doch längst zugegeben, dass die angeblich vorhandenen Massenvernichtungswaffen eine Erfindung waren, ebenso gab es keinerlei Beteiligung am 9/11 – das wurde ja auch nie behauptet. Wobei wir darüber ja sowieso die Wahrheit nicht wissen.

    Mit welchem Recht also ein Land derartig in Klump hauen. Nicht dass ich Saddam Hussain geschätzt hätte, aber das wäre erstmal Sache der Iraker gewesen, vielleicht noch anderer arabischer Länder, aber was die USA da zu suchen haben ist mir absolut schleierhaft.

    Dazu der Einsatz dieser grausamen Munition, die jetzt soviel Entsetzliches anrichtet. „Mein Volk ist kaputt“ hat der Mann meiner Freundin gesagt, als er nach 6 Wochen wiedergekommen ist – und wir alle können nur heulen bei dem, was er berichtet.
    Wir haben Patenschaften für irakische Waisenkinder im Freundeskreis organisiert – also ein anderes deutsch-irakisches Ehepaar managt das und auch das ist unglaublich traurig, wie es den Kindern geht.

    Naja, das sind Einzelheiten – aber was soll der Kriegsgrund sein?

    Grüße von Meryem

  62. „warum tödest du, zaid?“ steht auch bei uns im bücherregal, ich habs aber noch nicht geschafft, es zu lesen. dafür las ich mal „andy und marwa“, ein buch über einen amerikanischen soldaten und ein irakisches mädchen. das war auch sehr schlimm 😦

    solange saddam das gemacht hat, was die USA wollten (krieg gegen iran) wurde er auch unterstützt und immer schön mit waffen ausgestattet. als er im alleingang aber kuweit überfallen hat, war schluss mit lustig …

  63. Ich muss ehrlich zugeben, dass es wirklich schwer ist, eine objektive völkerrechtliche Rechtfertigung für den Einmarsch zu nennen, die sowohl aus damaliger wie auch aus heutiger Sicht unangreifbar ist. Ich war damals nicht begeistert von diesem Feldzug und bin es auch heute nicht, aber aus meiner Sicht wurde eine unerträgliche Situation nach dem Motto beseitigt: „Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende“.

    Und als „Schrecken ohne Ende“ konnte man die Lebenssituation der Menschen im Irak angesichts des UN-Embargos und der bewusst von Saddams Regime verschärften Knappheit an medizinischen Gütern, Lebensmitteln oder Gütern des täglichen Bedarfes schon bezeichnen. Die einzigen Leute im Irak, denen es in dieser Zeit an nichts fehlte, waren die Günstlinge Saddams. Es starben in der Zeit des Embargos Hunderttausende Menschen, das wurde damals weitgehend verdrängt (weil die „guten“ Demokraten unter Clinton an der Macht waren) und heute spricht auch keiner darüber. Und Saddam war ein brutaler Diktator – gut, davon gibt es viele, aber er hatte schon des Öfteren bewiesen, dass er vor nichts zurückschreckt (Giftgas gegen Kurden, Angriffe auf den Iran und auf Kuwait).

    Da ein Putsch oder Volksaufstand im Irak kaum zu erwarten war (und auch die Exilopposition zerstritten und unbedeutend war), hätte dieser Zustand weiterbestanden. Durch einen von außen herbeigeführten Regimewechsel hingegen bestand die Chance, dieses Joch von den Menschen im Irak zu nehmen und ihnen und ihrem Land eine Perspektive zu geben.

    Das sind meine Gedanken zu dem Thema… der Krieg war eine schlechte Lösung, der Status Quo wäre aber wahrscheinlich noch schlechter gewesen.

    Ich weiß nicht, wie vielen Irakern es 2002 besser ging als heute und maße mir nicht an, das von hier aus beurteilen zu können. Es wurden auch viele Fehler gemacht. Aber ich denke, die Alternative, alles so weiterlaufen zu lassen, wäre auf keinen Fall besser gewesen.

  64. Nun-ich glaube nicht, dass es das Interesse der USA war, irgendwas an der Situation der Iraker zu verbessern. Schließlich ist es ja auch sonst nicht so, dass sie dafür zurückschrecken, unterdrückerische Regimes zu unterstützen, wenn ihnen diese ebenfalls von Nutzen sind.

    Mal abgesehen davon, dass sie wohl kaum das Recht haben, sich zur Weltpolizei aufzuschwingen – wenn, dann wäre es ja wohl Angelegenheit der UN gewesen (die sie allerdings auch dominieren).

    Und was ist mit den grausamen Waffen die eingesetzt wurden? Womit will man rechtfertigen, dass das Volk jetzt für viele Jahre unter deren Wirkung zu leiden hat?

    Nee-Saddam war ein übler Vertreter, aber es hat sich wirklich nichts, aber auch nichts verbessert und wenn das schon die sagen, die seinetwegen flüchten mussten, die gefoltert und verfolgt waren, deren Familien und Freunde ermordet wurden – das will was heißen.

    Ich war nicht vor Ort, aber wie gesagt, es ist alles zum Heulen. Medikamente gibt´s auch heute nicht, haufenweise unversorgte Waisenkinder, oder Halbwaisen deren Mütter nicht für sie sorgen können. Ärzte gibt´s genug, aber keine Medikamente. Freundinnen fangen jetzt an, Medikamente zu sammeln und haben auch einen Exil-irakischen Arzt, der helfen wird.

    Innere Sicherheit gibt es bekanntermaßen auch überhaupt nicht mehr.

    Also ich bin Shiitin und habe mein geistliches Vorbild im Iran und natürlich kann man froh sein, dass diese Bedrohung weg ist. Aber ist sie das wirklich? Die USA haben sich jetzt im Nachbarland eingenistet und sind bekanntermaßen dem Iran nicht wohlgesonnen. Außerdem unterstützen sie kurdische Terroristen sowohl gegen die TR (ihre NATO-Verbündeten) als auch gegen den Iran.

    Ich bin überzeugt, dass es um die strategische Lage und den Zugang zum Öl ging. Von dem die Iraker jetzt auch gar nichts haben, Benzin ist dort nur mit tagelanger Lieferfrist zu bekommen.

    Übrigens sagen „unsere“ Reisenden, dass immer mehr US-Soldaten ins Land kommen, wo doch angeblich der Abzug begonnen hat. Ob das nur „gefühlt“ ist, oder wirklich so, kann ich natürlich nicht nachprüfen. Wundern würde es mich nicht.

    Na jedenfalls: Über 1,3 Millionen Tote – das hat glaube ich Saddam in seinen Jahren nicht geschafft.

    Na, da werden wir uns wohl kaum einig.

    Grüße von Meryem

  65. Man darf in dem ganzen Zusammenhang denke ich auch nicht vergessen, wie massiv einfach auch der Druck der Öffentlichkeit in den USA nach dem 11. September war, der Welt die militärische Macht des Landes zu zeigen – einfach als Signal „Legt Euch bloß nicht mit uns an“. Da hätte vermutlich kein amtierender US-Präsident anders gehandelt.

    Allerdings gibt es jetzt freien Zugang für Hilfsorganisationen, um Medikamente und Hilfsgüter an die Bevölkerung zu bringen, was früher nicht der Fall war. Und dass der Irak in 20 Jahren eine weitgehend funktionierende Wirtschaft und ein stabiles Staatswesen sein wird, halte ich noch für wahrscheinlicher als dass dies in Afghanistan der Fall sein wird. Dort ist es möglicherweise langsam, aber sicher an der Zeit für den Westen, sich einen einigermaßen gesichtswahrenden Ausweg zu überlegen. Denn dass sich die Situation dort so entwickeln wird, wie es die westlichen Staaten vorgestellt hätten, ist zweifelhafter denn je.

    Was die kurdischen Terroristen betrifft, habe ich irgendwo gelesen, dass die Situation in der Türkei zum Teil hausgemacht sein soll. Insbesondere im Militär soll die Bereitschaft zu einem konsequenten Vorgehen vor Ort zum Teil enden wollend sein, da irgendwelche Aktionen im Nordirak, wohin man ab und an mal zuvor längst greifbare Terroristen entweichen lässt und die Unfrieden zwischen den USA und der Türkei stiften, der Regierung Erdogan mehr schaden als der Armee selbst.

  66. Grüß Gott,
    aber loyalbushie: das kann kein Argument für einen verantwortungsbewußten und vor allem gläubigen Menschen sein. Man kann nicht einen Krieg anfangen, weil andere Leute Druck machen!

    Das Militär macht natürlich alles mögliche um Erdogan zu schaden, ob dieses dazu gehört, weiß ich nicht. Allerdings sind aus unserer Familie im letzten Jahr zwei junge Männer beim Einsatz dort angeschossen worden, Gott sei Dank nicht lebensgefährlich.
    Man weiß aber, dass die Waffen der PKK häufig aus US-Beständen stammen und auch bei den Morden in Malatya an den christlichen Missionaren eingesetzt wurden. Zigtausend Gewehre hat man gefunden, die von den USA stammten.

    Zum Glück ist das Militär schon weitgehend entmachtet, nachdem erstmalig sich jemand traut gegen diesen Staat im Staate anzugehen.

    Die USA sind aber natürlich etwas vergrellt, weil die TR sich geweigert hat, den Aufmarsch in den Irak über ihr Land zuzulassen. Sie dürfen auch nicht mehr alleine fliegen mit ihren Bombern, sondern müssen einen türkischen Offizier mitnehmen. Gefällt mir, 🙂

    Grüße von Meryem

  67. Ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich nicht selbst damals in der Lage war, solche Entscheidungen in solchen Situationen treffen zu müssen. Das Einzige, wessen ich mir sicher bin, ist, dass es sich GWB auch nicht leicht gemacht hat. Sollte es den Menschen im Irak in 10-20 Jahren deutlich besser gehen und das Land von Frieden, Stabilität, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit gekennzeichnet sein, wird man den Einmarsch 2003 anders sehen als wenn das Land zerfällt und es einen endlosen Bürgerkrieg gibt.

    Ich finde die Zeile aus dem Song „Love me if you can“ von Toby Keith sehr treffend, wo er singt „Sometimes I think that War is necessary, but every night I pray for Peace on Earth…“ – ob Krieg in diesem Fall nötig war, wird nur die Zeit zeigen.

    Generell hat die Zeit seit dem 11. September aber gezeigt, dass die USA dann am Sinnvollsten agieren können, wenn sie gegenüber ihren wichtigsten Verbündeten kompromissbereit sind. Das heißt nicht, dass man sich als Präsident von einem wahlkämpfenden Kanzler irgendeines EU-Staates von einem Marktplatz aus Ratschläge geben lassen sollte, aber dass man die Befindlichkeiten in den Partnerländern respektiert. Und dass die Türkei da selbstbewusster auftritt, ist auch durchaus ok. Das sollte sie durchaus auch gegenüber der EU. Insgesamt habe ich jedoch den Eindruck, dass die USA und die Türkei sich als Verbündete aufeinander verlassen können und das ist auch gut so.

  68. N´Abend,

    also unter „sich aufeinander verlassen können“ verstehe ich etwas anderes – Unfrieden stiften in einem verbündeten Land gehört wohl nicht dazu.

    Die TR wird selbstbewusster und das freut mich sehr. Ich denke mal, in zwei Jahren ist die EU-Bewerbung Geschichte. Tayyip Erdogan bereitet den Ausstieg aus dieser Farce gerade vor und ist im Übrigen schon mitten im Plan B. Gefällt mir.

    Was den Irak angeht: Deine Argumente ziehen nicht. Die USA haben kein Recht, die Weltpolizei zu spielen (mal abgesehen davon, dass sie wirklich im Inneren ihres Staates genug zu tun hätten). Und wer zusätzliches Unheil über ein Land bringt, kann sich nicht als Retter aufspielen.

    Ich hab gerade angefangen, mich über Uranmunition zu belesen, damit hatte ich mich noch nie ernstlich beschäftigt.
    Jetzt ist mir wirklich nur noch zum Heulen. Ich kenne viele deutsch-irakische Paare und Kinder, wir haben ein Patenkind dort – ich fühle mich schrecklich machtlos.

    Deine Prognose zum Irak in 10-20 Jahren wird sich kaum bestätigen. Eher wird er ausgestorben sein, wenn das so weitergeht:

    Uranmunition und die Folgen des „Anti-Terror-Kampfes“

    Da hilft wohl nur Beten.

    Grüße von Meryem

  69. Liebe Meryem,

    mit großen Interesse habe ich Deine Artikel hier gelesen. voller Glaube und Gewissheit das richtige zu tun. Das hat mich veranlasst auf Deinen Webloag mal nachzuschauen und ich habe mich über die Artikel zum Iran sehr gefreut. Denn es muss wohl so sein das alles was wir über den Iran lesen falsch ist. Dieses islamische Regime muss perfekt sein und ein großes Vorbild für Demokratie und Menschenrechte. Man sieht es Beispielsweise bei der Behandlung der inhaftierten Oppositionellen. Natürlich erhalten sie eine besondere Behandlung, die sogar teilweise so nachhaltig sein soll das sie für die nächsten Jahrzehnte wirkt. Naja … selber schuld. So ein paar gebrochene Knochen und so ein wenig Vergewaltigung. Wer wird denn da zimperlich sein.
    Man sieht den Vorbildcharakter auch daran das zu gewissen Zeiten die Kommunikation mit dem Ausland unterbrochen und behindert wird. Denn man will ja verhindern das die armen Oppositionellen Ihr Zeit und Geld im Internet ausgeben. Denn es sind ja viele Menschen arm im Iran. Wegen der faschistischen westlichen Verschwörung ist der extrem reiche Iran nicht in der Lage seinen Leuten genügend Jobs zu besorgen, so das sehr viele Menschen in bitterer Armut leben müssen. Ohje … diese schlimmen USA, dieser schlimme Westen.
    Ich bin ja so froh das Du hier die Wahrheit verkündest und aus guten Grund mit den Finger auf den „pösen“ Irak zeigst und auf Deiner Seite den „guten“ Iran in Schutz nimmst.
    Und ich bin ja so froh das Du hier die Verbindung zwischen den Morden in Malatya und den USA aufgezeigt hast. Es kann ja nichts anderes sein … es müssen die USA daran beteiligt sein. (Als Waffen wurden Nesser verwendet, keine Schusswaffen. Die Messer die zum Abschlachten der Christen verwendet wurden … woher kamen die? Vielleicht aus Solingen? Du solltest Dich mal informieren)

    Fundsachen zu den aktuellen Ereignissen im Iran

    wo dann auf folgende Seite verlinkt wird:

    http://www.muslim-markt.de/forum/messages/1419.htm

    Ps.: Muslim-Markt ist bekannt für seine islam(istische) Sicht der Dinge. Lesenswert für jeden der sich mal über die Szene informieren will. Muslim-Markt-Artikel wie „Kauft nicht bei Juden“ sind schon fast Kult.

  70. Wie reizend, dass Du den armen loyalbushie bespammst mit Deinen Lügen (pöser Irak?) Und die USA bestreiten gar nicht, dass sie Terror allüberall unterstützen. Na, wie gesagt, der arme loyalbushie ist da ganz anderer Meinung als ich. Traut sich aber, direkt mit mir zu diskutieren.

  71. Ähm, den Artikel „Kauft nicht bei Juden“ kenn ich gar nicht, wie kann das sein, wo ich doch täglich dort lese?

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